Die neue alte Website

Mit unserem Relaunch hat sich hier wirklich viel getan. Nicht nur pandora, also die eigentliche Anwendung, mit der Sie die Bilder durchsuchen, Bildsammlungen anlegen und so weiter, hat sich verändert. Auch unsere Website, mit all den Informationen rund um prometheus, ist nicht mehr dieselbe.
Technisch gesehen ist die Veränderung hier sogar weitaus größer, auch wenn sie wohl weniger Arbeit bereitet hat. Denn im Gegensatz zu pandora wurde bei unserer Website auch das darunter liegende technische System komplett ausgetauscht.

Bisher haben wir zur Verwaltung unserer Website das Content Management System TYPO3 verwendet und waren damit eher semi-zufrieden, um es mal diplomatisch auszudrücken. TYPO3 ist eine recht komplexe Software zum Verwalten umfangreicher Websites. Und wie das so mit komplexer Software ist, ist sie leider auch nicht ganz einfach und schmerzfrei zu bedienen. Von uns hatten zumindest alle ihre Schwierigkeiten damit und haben, wenn möglich, einen Bogen drum gemacht.
Für unser Weblog haben wir zusätzlich noch die Software Typo verwendet (namentliche Ähnlichkeiten sind hier übrigens zufällig, die beiden haben nichts miteinander zu tun).

Systeme wie eben Typo und TYPO3 funktionieren in der Regel grob so, dass sie die Inhalte, Layout-Elemente und was die Website sonst noch so anzeigen soll, getrennt von einander speichern und sie dann auf Abruf zur angeforderten Website zusammensetzen, um sie “in einem Stück” an den Webbrowser zu schicken. Das hat dann verschiedene Vor- und Nachteile. Zum Beispiel ist so ein System sehr flexibel und kann die ausgelieferte Seite dynamisch individuell für den einen Benutzer, der sie aufruft, erzeugen. Das ist natürlich gut. Schlechter ist, dass das auch jedes Mal wieder einen gewissen Aufwand bedeutet. Der lässt sich zwar reduzieren, ist prinzipiell aber erst mal da.
Was unserer Meinung nach allerdings schwerwiegender ist, als das Mehr an Arbeit für unsere Maschinen, ist die Tatsache, dass bei jedem Seitenaufruf eine ganze Menge Software ausgeführt wird, um diesen Aufruf zu verarbeiten. Da Software immer Fehler hat und viel Software potentiell viele Fehler, steigt hier das Risiko, Opfer eines Angriffs zu werden. Das ist uns auch schon passiert. Zum Beispiel ist es schon jemandem gelungen, Spamlinks in unsere Website einzubauen. Das ist dann wirklich nicht mehr besonders schön.

Unser Ansatz ist nun also ein Anderer. Wir halten die einzelnen Bestandteile unserer Website zwar noch immer getrennt von einander, um sie besser wartbar zu halten, allerdings setzen wir sie nur ein einziges Mal zusammen, nachdem wir eine Änderung vorgenommen haben. Die fertige Website legen wir dann komplett auf unseren Webserver der sie dann, so wie sie ist, ausliefert.
Natürlich lässt sich so ein Webserver auch direkt angreifen, doch ist das Risiko sehr viel geringer.

Das Zusammensetzen der Website übernimmt bei uns die Software Jekyll, die wir um einige Funktionen erweitert haben, damit sie auch tatsächlich das tut, was wir wollen. Hier wird dann wohl noch einiges folgen, denn ganz zufrieden sind wir noch nicht. Doch die meisten noch kommenden Veränderungen, werden wohl eher “unter der Haube” stattfinden.

Wie die Einzelteile der prometheus Website aussehen, bevor Jekyll daraus das fertige Produkt generiert, können Sie sich übrigens auch gerne ansehen, falls Interesse besteht.

Über Feedback zur prometheus Website freuen wir uns im Übrigen genau so, wie über Feedback zum Bildarchiv an sich.