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All denen, die bei prometheus einen persönlichen Zugang haben, stehen verschiedene zusätzliche Funktionen zur Verfügung. Sie können unter anderem Bildsammlungen anlegen. Dieses Angebot wird gerne genutzt. Momentan gibt es über 43.000 private Bildsammlungen. 587 davon sind öffentlich, das heißt sie sind für alle in prometheus freigegeben, entweder lesbar oder lesbar und schreibbar. Zu den privaten Bildsammlungen gehören auch Sammlungen, die für bestimmte Personen in prometheus freigegeben sind. Ja, Sie können zu Ihren Bildsammlungen auch gezielt einladen und mit den Eingeladenen ihre geordneten Rechercheergebnisse zu bestimmten Themen oder Künstlerinnen teilen.
Darüber hinaus können Sie Bildsammlungen kopieren und als eigene (auch private) Sammlungen bearbeiten. Sie können Schlagwörter ergänzen, die Sie, aber auch andere bei der Suche nach bestimmten Themenkomplexen, nach Gattungen, Genres, Epochen oder auch nach einem gewissen Zeitraum unterstützen. Auf diese Weise können Sie sich im Bildarchiv gegenseitig helfen, gemeinsam an Themen arbeiten und Ergebnisse weitergeben beziehungsweise nachnutzen. In der Bildsammlungshilfe sind die verschiedenen Funktionen genauestens beschrieben und teilweise per Video erklärt.
Zwei neue Bilddatenbanken sind in prometheus integriert, und zwar die der Paris Musées und die des Metropolitan Museum of Art. Möglich wurde es in beiden Fällen durch die dort angebotenen Schnittstellen, deren APIs. API steht für Application Programming Interface. Sie ermöglicht einen Datenaustausch, strukturiert nach einer zuvor genau definierten Syntax.
Seit Anfang des Jahres bietet Paris Musées die API für Open Content an. Das Metropolitan Museum of Art verfolgt seit drei Jahren eine Open-Access-Strategie und hat die API mit Hilfe ihrer Partner Google und Wikimedia um eine Reihe weiterer Funktionen erweitert, die Programmierer*innen, Forscher*innen und Künstler*innen bei der Verarbeitung der gemeinfreien Bilder helfen sollen.
Damit stehen Ihnen jetzt zwei zusätzliche Museumsdatenbanken, das heißt 134.354 Bilder aus den Sammlungen der vierzehn Museen der Stadt Paris sowie 400.575 Bilder zu Kunst aus aller Welt aus über 5.000 Jahren unter der freien Lizenz Creative Commons Zero (CC0), für Ihre Online-Recherchen in prometheus zur Verfügung.
Ich bin Laura, arbeite als studentische Mitarbeiterin beim prometheus-Bildarchiv und wohne momentan in Siena, da ich hier ein Auslandssemester an der Università degli studi di Siena mache. Meine Heimuniversität ist die Uni zu Köln, an der ich im Master Kunstgeschichte und Archäologie studiere. Im prometheus-Blog möchte ich gerne von meinen Erfahrungen berichten.
Die Vorlesungen hatten hier am 2. März begonnen und am Abend des darauffolgenden Tages kam bereits die Meldung, dass die Universitäten in ganz Italien aufgrund der kritischen Entwicklung des Corona-Virus zunächst bis zum 15. März geschlossen bleiben würden. Das war für mich natürlich zunächst eine Riesenenttäuschung, da ich besonders aufgrund des Besuchs der Kurse, des Campuslebens und des Kontakts mit anderen Studenten herkam.
Da schnell klar wurde, dass sich die Schließungen verlängern würden, beschlossen die Universitäten, die Kurse nun digital weiterzuführen. Die kommenden Sitzungen sollten nun live über die Plattformen GoogleMeet abgehalten werden. Dabei kann, wie bei einer Videokonferenz unter allen Teilnehmern kommuniziert werden. Der Dozent hat außerdem die Möglichkeit seinen Bildschirm mit den anderen Teilnehmern zu teilen und somit eine Präsentation oder ähnliches abzuspielen. Die Sitzungen können zudem registriert werden, sodass man diese ggf. erneut abrufen kann. Manche Dozenten halten die Lektionen aus den leeren Hörsälen ohne Studenten ab, was natürlich ein recht skurriles Bild darstellt, andere von zu Hause aus.
Alternativ zu diesem Live-Unterricht sollten Kursmaterialen, darunter registrierte Lektionen, auf der Lernplattform Moodle zur Verfügung gestellt werden. Vorteil der registrierten Lektionen ist, dass man sie nach seinem eigenen Rhythmus nach Belieben abrufen und unterbrechen kann. Da meine Kurse auf Italienisch sind, kann ich immer zwischendurch zum Mitschreiben pausieren – das ist sehr hilfreich. Eine optimale Kombination ist aber sicher die Streaming-Kurse zusätzlich zu registrieren, sodass man die Vorteile beider Systeme nutzen kann.
Ich war wirklich überrascht, wie schnell sich die Dozenten doch dieser besonderen Situation angepasst haben, da ich bisher eher die Erfahrung gemacht habe, dass die italienischen Universitäten doch eher sehr traditionsbehaftet sind und gerne an den altbewährten Methoden festhalten. Aber auch sie geben fast ausschließlich positive Rückmeldungen über die Streaming-Kurse und freuen sich besonders ihre Studenten in dieser Zeit der Ungewissheit gesund zu sehen und zu hören.
Ich habe hier beide Arten von Kursen, sowohl Live-Streaming-Unterricht, als auch die registrierten Lektionen. Beide haben, so denke ich, ihre Vorteile: die erste ist natürlich sehr viel interaktiver und dem Präsenzunterricht um einiges näher. Die Einheiten finden so also auch zu den bisherigen, festen Wochenstunden statt. Leider kommt es dabei aber auch gelegentlich zu Verbindungsstörungen, was die Kommunikation natürlich deutlich erschwert. Einige der Kurse sehen außerdem praktische Übungen mit diverser Software vor, die dann vom Dozenten gezeigt, und von den Studenten am eigenen Computer nachempfunden werden kann. Auch dies ist mit nur einem Bildschirm etwas mühsam, da man mehrere Fenster parallel geöffnet haben muss. Zudem musste bei einigen Programmen für die Studenten auf Freeware umgestellt werden.
Dass ich meine Kurse trotz der schweren Situation weiterführen kann, hilft mir sehr meinen Alltag mit der Ausgangssperre hier zu gestalten und trotz einiger Schwierigkeiten empfinde ich die Online-Kurse als großartige Alternative und Gelegenheit, die digitale Lehre wirklich weiterzubringen und auszutesten.
Außerhalb von Universität und Bibliothek kann ja auch weiterhin über den VPN-Dienst auf deren Angebote zugegriffen werden. In Köln informiert das Rechenzentrum hier, in Bonn hier, um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Wenn Sie aus irgendeinem Grund derzeit keinen Zugang zu Ihrer Bibliothek oder zu Ihrer Universität haben und daher nicht den Campuszugang nutzen können, haben Sie als Angehörige und Angehöriger einer lizenzierten Institution die Möglichkeit, sich für einen persönlichen Nutzerzugang zu registrieren. Mit diesem Zugang können Sie auch eigene Bildsammlungen anlegen, diese mit anderen teilen oder sie für alle öffentlich lesbar oder schreibbar zur Verfügung stellen.
Aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Heidelberg ist ein neuer Pool in prometheus integriert. Die Forschungsdatenbank umfasst momentan rund 70 Objektdatensätze von deutschen Karikaturen, erfasst nach Künstler/-in, Bildüberschriften, Bildgegenständen und Themen.
Mit dem Maya-Bildarchiv ist eine neue Bilddatenbank (11.662 Bilder) in prometheus integriert. Diese frei zugängliche digitale Plattform für Forschungsmaterialien zur Klassischen Mayakultur wird vom Projekt „Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya“ bereitgestellt. Das „Maya Image Archive“ besteht aus Bildsammlungen mit Fotos, Zeichnungen, Notizen und Manuskripten und ermöglicht, die Ergebnisse von Forschungsreisen mehrerer Jahrzehnte durch die gesamte Maya-Region zu durchsuchen. Darüber hinaus beinhaltet es unter der Lizenz CC BY 4.0 stehende Fotografien von Mayaartefakten aus Beständen verschiedener Museen, wie dem New Yorker Metropolitan Museum oder dem Berliner Ethnologischen Museum. Wir wünschen allen hervorragende Entdeckungen beim Stöbern.
Viele von Ihnen haben ja einen persönlichen Zugang bei prometheus, mit dem Sie Bildsammlungen erstellen, Bilder bewerten, kommentieren, Favoriten bestimmen, eigene Bilder in die eigene Bilddatenbank hochladen und Ihr Profil ergänzen sowie aktualisieren können. Zu Ihrem Profil gelangen Sie über einen Klick auf Ihren Namen, oben rechts. Ihr Profil öffnet sich und Sie sehen Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse, … Ein weiterer Klick auf den Stift und Sie können diese Angaben ändern. Auf dieser Seite können Sie selbst auch einen Wechsel Ihrer Institution oder Ihrer Lizenz vornehmen, damit Sie bei einem Universitäts- und Institutswechsel oder bei dem Wechsel zu einer Einzellizenz weiterhin auf Ihre Inhalte und Favoriten zugreifen können. Sie sehen den Punkt „Lizenz“: „Eine neue Lizenz erwerben oder Ihre Institution wechseln…“?
In der Liste der Lizenznehmer sehen Sie, ob Ihre (neue) Institution (mittlerweile) dazugehört. Wenn ja, wählen Sie diese aus, speichern Sie und Sie gehören der neuen Institution an. Ihr Administrator / Ihre Administratorin kann Sie finden. Alle persönlichen Zugänge bei prometheus sind ja zeitlich begrenzt, können aber natürlich verlängert werden. Den jeweiligen Zeitraum legt Ihr Administrator, Ihre Administratorin oder die Geschäftsstelle fest. Vier Wochen vor Ablauf der Gültigkeit werden Sie per Mail benachrichtigt und Sie können sich für die Verlängerung (mit einer aktuellen Semesterbescheinigung) an die für Sie zuständige Person, die in der E-Mail genannt ist, oder als Administrator/-in an die Geschäftsstelle wenden. Sollte Ihr persönlicher Zugang schon abgelaufen sein, kann er vielleicht noch mit allen persönlichen Einstellungen reaktiviert werden. Fragen Sie bitte nach, bevor Sie sich einen neuen Account anlegen und Ihre Arbeit im Bildarchiv wiederholen müssen. Wir helfen gerne.
Im Rahmen der im letzten Jahr erfolgten Migration auf eine neue Softwareversion wurde die Objekt- und Multimediadatenbank heidICON Universitätsbibliothek Heidelberg von der bisherigen bildorientierten Erfassung auf eine hierarchische und objektorientierte Datenhaltung auf der Basis des internationalen Standards LIDO (Lightweight Information Describing Objects) umgestellt. LIDO basiert auf XML und ermöglicht Bereitstellung, Zugriff, Erweiterung und Austausch der Metadaten von Museums- und Sammlungsobjekten und in unserem Fall die Integration in prometheus. Die in prometheus integrierten 19 Pools von heidICON werden sukzessive bei uns umgestellt. Bisher sind die Unterschiede in „Europäische Kunstgeschichte“ und „Fliegende Blätter“ zu sehen.
Was hat sich verändert? Ein Beispiel:
- Verlinkungen führen direkt zu Datensätzen der Gemeinsamen Normdatei (GND), einem Dienst, um Normdaten kooperativ nutzen und verwalten zu können.
- Unter der Kategorie “Related Works“ gibt es direkte Verknüpfungen zu den mit diesem Objekt verknüpften Werken. In unserem Beispiel steht „Gesamtansicht der Decke der Galleria Farnese“ in Beziehung zu: „Entwurf für die Decke der Galleria Farnese“ und in Beziehung zu: „Entwurf für die Frieszone der Galleria Farnese“.
Sie haben in prometheus die Möglichkeit, Ihre Bildsammlung als PowerPoint-Präsentation herunterzuladen. Neben dem Titel der Bildsammlung sehen Sie rechts vier Icons und das vierte in dieser Reihe ist das Präsentations-Icon. In der jetzigen ersten Version können Sie mit einem Klick die gesamte Präsentation als PowerPoint-Datei exportieren. Für jedes Bild inklusive der Metadaten Titel, Künstler/-in, Datierung und Standort wird eine Folie erstellt. In den nächsten Versionen können Sie dann eine Auswahl der Bilder aus Ihrer Bildsammlung treffen, die exportiert werden sollen. Wir wollen auch im Laufe des Jahres weitere Funktionen hinzufügen, ähnlich denen im früheren Präsentationstool. Da hatten Sie beispielsweise die Möglichkeit, direkt zwei oder drei Bilder auf eine Folie zu exportieren. Haben Sie weitere Wünsche für die Exportfunktion? Teilen Sie sie uns gerne mit und wir werden versuchen sie umzusetzen.
Vom siebten auf den ersten Platz ist Paul Klee in diesem Jahr in der Liste der von Ihnen am häufigsten gesuchten Künstler in prometheus geklettert. Meistgesuchte Künstlerin ist in diesem Jahr auch wieder Cindy Sherman, nur dieses Mal an sechster statt an dritter Stelle. Hier sind Ihre Top 20 in 2019:
1. paul klee
2. caspar david friedrich
3. rembrandt
4. (pablo) picasso
5. (claude) monet
6. cindy sherman
7. (andy) warhol
8. gerhard richter
9. caravaggio
10. kandinsky
11. van gogh
12. (piet) mondrian
13. max ernst
14. otto dix
15. (salvador) dali
16. goya
17. magritte
18. pieter de hooch
19. matisse
20. man ray
Im Vergleich zu Ihren Suchanfragen haben wir uns auch wieder das von Google für das Magazin Monopol erstellte Ranking der Suchanfragen für Deutschland angesehen. Bei den lebenden Künstlern und Künstlerinnen wird am häufigsten nach Banksy (bei uns an 27 in der Gesamtliste), Gerhard Richter (bei uns an 8 in der Gesamtliste, quasi unsere 2) und Ai Weiwei gegoogelt und in der Gesamtliste sind die ersten drei Künstler: Vincent van Gogh, Leonardo da Vinci und Pablo Picasso. Vincent van Gogh ist auch in einer etwas anderen Top-10-Liste zu finden, und zwar mit seinem Selbstporträt unter den zehn meistgesuchten Kunstwerken im Rijksstudio, der Online-Sammlung des Amsterdamer Rijksmuseums. Was denken Sie, wer dort den ersten Platz belegt?