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Farbdias im 35mm-Format, sogenannte Kleinbilddias, stellten seit der Mitte des 20. Jahrhunderts das Bildmedium schlechthin in der Kunstgeschichte dar. Inzwischen werden diese Bestände an vielen Stellen abgegeben. Die Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) der Humboldt-Universität zu Berlin bemüht sich, qualitätvolle und für die Geschichte des Fachs und des eigenen Instituts aussagekräftige Bestände zu erwerben und zu erschließen. Momentan enthält die neu in prometheus integrierte Bilddatenbank, die Farbdiasammlung, Dias von Peter H. Feist (1928-2015), einem ehemaligen Professor an der Humboldt-Universität und Leiter des Instituts für Ästhetik und Kunstwissenschaften an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Seine besonderen Forschungsgebiete waren Plastik und Skulptur des 19. und 20. Jahrhunderts im öffentlichen Raum. Wir freuen uns über mehr als 10.000 Bilder, die Ihnen jetzt in prometheus zur Recherche zur Verfügung stehen. Im Laufe des Jahres werden weitere Diabestände aus dem Besitz des IKB digital erschlossen und nach und nach über die Farbdiasammlung zugänglich gemacht.




Daten^7 – Digitales BilderLeben
1. bis 2. Oktober 2019
Universität zu Köln

Auf der nächsten prometheus-Tagung nehmen wir den „Datenlebenszyklus“ von digitalen Bildern in den Fokus. Damit meinen wir selbstverständlich nicht nur die reinen Bilddaten, sondern alle Daten, die mit dem digitalen Leben von Bildern zusammenhängen.

Wir möchten sieben etablierte Stadien beim Umgang mit Daten beleuchten:
von der Erstellung (1) und Modellierung (2) über die Anreicherung (3) und Analyse (4) hin zur Archivierung (5), Zurverfügungstellung (6) und Nachnutzung (7).

Wir laden Sie herzlich ein, sich mit Beiträgen zu beteiligen und freuen uns über eine breite Diskussion zum Digitalen BilderLeben.

Einreichung der Abstracts (max. 1.500 Zeichen) bis zum 12.05.2019 an tagung[at]prometheus-bildarchiv.de.




Im Bildarchiv sind rund 2% der Bilder von Ihnen bewertet. Die meisten einmal, manche sehr viel häufiger. Die Bewertungsskala reicht von einem Stern für „unbrauchbar“ über drei Sterne für „brauchbar“ bis zu fünf Sternen für „sehr gut“. Mit der Sternchenvergabe bewerten Sie die Qualität der Bilder. Kriterien sind etwa die Höhe der Auflösung, die Farbechtheit oder die Ausrichtung des Bildes. Diese Bewertungen haben Einfluss auf das Ranking bei der Anzeige der relevanten Suchergebnisse. Außerdem sind die Bewertungen und die Anzahl der Bewertungen Sortierungsmöglichkeiten, die Sie für die Anzeige Ihrer Suchergebnisliste oder Ihrer Bildsammlungen auswählen können.
Probieren Sie es doch mal aus und schauen Sie, wie zufrieden Sie mit der Qualität der Bilder und mit den Bildbewertungen sind.




Aktuell stehen Ihnen zusätzlich zu allen Bildern im Bildarchiv 546 öffentliche Bildsammlungen für Ihre Recherchen zur Verfügung. Davon sind 253 Bildsammlungen zu den Themen der wöchentlichen Bildserien, teils mit weiteren Informationen und Links, meist mit mehr Bildern als in der jeweiligen Bildserie gezeigt werden. Sie können unter den Sammlungen aber noch viel mehr Informationen finden.
Es gibt Bildsammlungen, die zur Organisation von Referaten (s. Suche, Beschreibung: „Referat“) in Seminaren zum Betrachten oder zur Mitarbeit für andere Personen frei gegeben wurden oder welche, die als Ergebnisse von Recherche- oder Ausstellungsprojekten für Vorlesungen (s. Suche, Beschreibung: „Vorlesung“) oder Projekte allen zur Verfügung gestellt werden. Es gibt Sammlungen zu bestimmten Bildern, die mit digitalen Bilderwelten im Netz verknüpft sind, wie „Van Gogh. Sonnenblumen“ oder „Rembrandt. Die Nachtwache“. Sie finden verschiedenste Sammlungen, wenn Sie nach Schlagwörtern wie „Architektur“, „Bauhaus“, „Renaissance“ oder „Schloss“ oder nach Titeln wie „Giotto“ oder „Picasso“ suchen. Oder Sie stöbern einfach durch die gesamte Liste der Bildsammlungen.
Wollen Sie mit einer der Bildsammlungen weiterarbeiten, können Sie diese in Ihrer Favoritenleiste ablegen, so dass Sie schnellen Zugriff darauf haben. Sie können sie kopieren und die Kopie zu ihrer eigenen Bildsammlung machen und Sie können sie als Zip-Datei mit allen Bildern und den jeweils dazugehörigen XML-Daten für die weitere Bearbeitung auf Ihren Computer herunterladen. Beachten Sie dabei bitte, dass die Grenze einer Bildsammlung bei 250 Datensätzen liegt und die Nutzungsbedingungen für die weitere Verwendung in Forschung und Lehre gelten.




Wie in den letzten Jahren haben wir uns angesehen, welche Künstler und Künstlerinnen sie denn im letzten Jahr am häufigsten gesucht haben und wir haben einen neuen Spitzenreiter. Im vorletzten Jahr noch Dritter, hat es Caspar David Friedrich 2018 auf den ersten Platz geschafft und damit Otto Dix abgelöst, der im letzten Jahr nicht so häufig von Ihnen gesucht wurde (14. Platz im Ranking). Meistgesuchte Künstlerin war Cindy Sherman auf Platz 3, die im vorletzten Jahr noch an fünfter Stelle im Ranking erschien.

Ihre Top 20 in 2018:

1. caspar david friedrich
2. picasso
3. cindy sherman
4. magritte
5. monet
6. caravaggio
7. paul klee
8. egon schiele
9. van gogh
10. rembrandt
11. tizian
12. rubens
13. max ernst
14. otto dix
15. gerhard richter
16. august sander
17. ernst ludwig kirchner
18. goya
19. laokoon
20. frida kahlo

…noch einmal die aus 2017:

1. otto dix
2. magritte
3. caspar david friedrich
4. caravaggio
5. cindy sherman
6. tizian
7. paul klee
8. picasso
9. frida kahlo
10. monet
11. max ernst
12. max beckmann
13. rembrandt
14. goya
15. gerhard richter

Im Vergleich dazu haben wir uns auch wieder das von Google exklusiv für Monopol erstellte Suchwort-Ranking angesehen, und zwar die Gesamtliste mit Caspar David Friedrich an 18, Pablo Picasso an 1, Magritte an 38, Monet an 8,…




Wir integrieren in prometheus auch kleinere Forschungsdatenbanken, wie jetzt gerade die Bilddatenbank „Ikonografie der Trostschrift“ der Zürcher Hochschule der Künste. Das Forschungsprojekt „Iconography of Philosophy“ untersucht die Frage, wie sich philosophisches Denken zu Bildern verhält, die von der Philosophie gemacht werden. Bisher steht eine erste Sammlung bereit. Weitere Bilder werden folgen.




In prometheus sind ja 94 Bilddatenbanken integriert, die jeweils auf unterschiedlichen Datenaufbereitungen basieren, für Sie aber dennoch über nur eine Oberfläche durchsuchbar sind. In einigen der Datenbanken finden Sie über die Basisinformationen hinaus weitere Informationen am Bild, beispielsweise in zusätzlichen Beschreibungsfeldern Verlinkungen zu Normdaten wie GND und Wikidata.
Die Gemeinsame Normdatei (GND) an der Deutschen Nationalbibliothek ist eine Normdatei für Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika, Sachschlagwörter und Werktitel. Sie steht für das Prinzip offener und vernetzter Daten im Internet und konzentriert sich auf Normdaten zu kulturellen und wissenschaftlichen Sammlungen, Objekten und Akteuren. Viele Abbildungen der Heidelberger Datenbanken sind in verschiedenen Beschreibungsfeldern diesen Normdaten zugeordnet. Per direktem Link geht es von prometheus jeweils zur entsprechenden Stelle im Katalog.
Im Beispiel „Die Entstehung des Kumano-Schreins…“ sind es
- Aufbewahrungsort (Deutschland | Baden-Württemberg | Heidelberg | Völkerkundemuseum ),
- Schlagwort (Querrolle | Emaki | Kalligraphie | Kumano | Entstehung | Anfang | Schrein ) und
- Herstellungsort (Japan).
Wikidata ist ebenfalls eine Normdaten-Ressource. Sie ist offen und kann von den Nutzer/-innen gemeinsam erstellt und gepflegt werden. Die „Datensätze der Historischen Glasdiasammlung“ sind in prometheus unter der Lizenz Public Domain Mark 1.0 eingebunden, und zwar jeweils mit dem direkten Link zu den entsprechenden Normdaten in Wikidata, wo – falls bekannt und gewünscht – zusätzliche Daten, auch mehrsprachig, ergänzt werden können. Auch von der Bilddatenbank ConedaKOR Frankfurt geht es zu Wikidata, z.B. zu Q35548.
Ein Anwendungsbeispiel für Wikidata in der digitalen Kunstgeschichte beschreibt Thorsten Wübbena auf dem FactGrid-Projektblog: „Wikidata x ConedaKOR“. Beat Estermann gibt einen aktuellen Überblick, wie Wikidata nach sechs Jahren im Kulturerbe-Sektor verwendet wird und nennt Aktivitäten zur Lösung des „Hühner-oder-Eier-Problems von Wikidata“.




In der nächsten Woche ist es wieder soweit. Die letzten 24 Tage bis Heiligabend werden angezählt und wir beteiligen uns mit einigen schmackhaften Hinweisen zu „Digitale Bilderwelten“, „Digitale Forschung“ und „Digitale Lehre“. Unser digitaler Adventskalender #promvent18 bei Facebook, Instagram und Twitter öffnet in diesem Jahr jeden Tag sein Fenster irgendwo in Köln zu einem historischen Hinweis rund ums Essen in vergangenen Zeiten. Es warten alte Rezeptsammlungen und Rezepte, wissenschaftliche Entdeckungen und Forschungsergebnisse, Visualisierungen, Kunstwerke und Ausstellungen sowie ausgegrabene Kochgefäße, handbemaltes Porzellan und klassisches Design-Besteck. Vielleicht sind einige Inspirationen für Ihre Adventszeit dabei?




Damit Ihre Daten bei der Kommunikation mit prometheus noch sicherer sind, haben wir die Website auf die Verschlüsselung mit SSL – eigentlich und genauer, aber nicht gebräuchlich: auf die Verschlüsslung mit TLS -umgestellt. SSL steht für „Secure Sockets Layer“, TLS für „Transport Layer Security“ und beides bezeichnet die Technik, mit der im Internet Daten bei der Übertragung zwischen Webserver und Browser verschlüsselt werden, damit sie nicht von Dritten mitgelesen oder manipuliert werden können. In der URL wird HTTPS – „Hypertext Transfer Protocol Secure“ - angezeigt, wenn eine Website mit einem derartigen Zertifikat abgesichert ist. Klicken Sie in der Browser-Leiste auf das angezeigte Vorhängeschloss, erhalten Sie weitere Informationen zum Zertifikat.
Während unserer Umstellung kam es in der letzten Woche leider zu kleineren Unregelmäßigkeiten bei der Navigation, die mittlerweile aber alle behoben sind. Die entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen.




Bisher können Sie in prometheus neben „Suchen“ und „Sammeln“ auch Bilder für eine Präsentation zusammenstellen. Im Zuge der Aktualisierung unserer Anwendung auf die aktuelle Softwareversion werden wir uns innerhalb der nächsten Monate aber von unserem Präsentationstool verabschieden. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung sind zwei Gründe. Erstens ist das Präsentationstool durch seine vielen Funktionalitäten (Slides, Ausschnitte, Metadaten, Export etc.) so komplex, dass die Wartung und Pflege sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und zweitens ist die Nutzung des Tools innerhalb des Bildarchivs relativ gering.
Zudem haben wir nachgefragt und herausgefunden, dass zum Präsentieren in Lehr- und Forschungskontexten überwiegend PowerPoint oder ähnliche Programme genutzt werden. Damit wir mehr Zeit in die Wartung und Pflege, Optimierung und Weiterentwicklung der Hauptfunktionalitäten und der restlichen Anwendung stecken können, haben wir uns also entschieden, dass es das Präsentationstool nach der Aktualisierung nicht mehr geben wird. Wenn es soweit ist, werden wir Sie früh genug informieren. Ihre Präsentationen können Sie als zip- oder pdf-Datei herunterladen – und dies auch noch, wenn es das Tool nicht mehr gibt. Auf vielfachen Wunsch wird es stattdessen zukünftig im Bildarchiv einen PDF- sowie einen PowerPoint-Export Ihrer Bildsammlungen geben.