Bildserie 30 / 2013: Muscheln
An den europäischen Höfen des 16. bis 18. Jahrhunderts waren exotische Muscheln beliebt. Als Motive auf Stillleben, als Schmuck, als Verzierung auf Möbeln oder gefasst als Prunkgefäße bestückten sie Schlösser und Kunstkammern. Als naturwissenschaftliche Objekte wurden sie gesammelt und in großen Tafelbänden veröffentlicht.
Auch Herzog Christian Ludwig II. von Mecklenburg-Schwerin, der eine bedeutende Sammlung niederländischer Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts angelegt hatte, kaufte gezielt Muscheln und Schnecken an. Eine Schweriner Ausstellung widmet sich daher dem exotischen Sammlungsobjekt aus dem Meer.
“Schwimmern aus der Tiefe. Muscheln / Perlen / Nautilus”
14. Juni bis 15. September 2013, Staatliches Museum Schwerin
Giovanni Battosta Piranesi: Muscheltafel, o.J., Kupferstiche, 383 × 253 mm, Rom, Archivio Fotografico dell´Instituto Nazionale per la Grafica; DiDi – Digitale Diathek, Technische Universität Berlin, Institut für Kunstgeschichte
Endirs Degen II: Muschelgefäß, um 1580, Gehäuse der Tritonschnecke, Silber, vergoldet, Wien, Kunstkammer; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte
Isaac Melperger: Muschelleuchter, vor 1592, Jakobsmuscheln, Herzmuscheln, Gehäuse der Tritonschnecke, Wien, Kunstkammer; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte
Giuseppe Recco: Stilleben mit Fischen und Muscheln, 1653, Öl auf Leinwand, 100 × 126 cm, Stockholm, Nationalmuseum; DadaWeb, Universität zu Köln, Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln
Bartolomeo Bimbi: Muscheln, um 1700, Öl auf Leinwand, 97,5 × 120 cm, Siena, Palazzo della Provincia; DadaWeb, Universität zu Köln, Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln
Adriaen Coorte: Muschelstilleben, 1697, Öl auf Papier, 17,2 × 22,2 cm, Privatsammlung; DadaWeb, Universität zu Köln, Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln
Filippo Angeli: Zwei Muscheln, um 1618, Öl auf Leinwand, 39 × 56 cm, Florenz, Galleria Palatina; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Kunstgeschichtliches Seminar, Humboldt-Universität Berlin
Rembrandt: Die Muschel, 1650, Radierung, Kaltnadel und Grabstichel, 9,7 × 13,2 cm, Haarlem, Teyler Museum; Diathek online, Universität Trier, Fach Kunstgeschichte