Bildserie 24 / 2015: Monster
Fantasiegestalten zum Fürchten
Über die Jahrhunderte wird das Andersartige immer wieder in fantastischen und bildgewaltigen Darstellungen präsentiert. Die Fantasiegestalten sind Produkte menschlichen Vorstellungsvermögens, Monster zum Fürchten. Und sie sind Zeichen für die, die diese Abbilder betrachten. So bedeutet beispielsweise ein Kampf gegen einen Drachen einen Kampf der Tugend gegen die Sünde.
Die Ausstellung zeigt Monstermythen vom Mittelalter bis zur Gegenwart und ihre Entwicklungen über die Zeit mit ca. 200 meist gruseligen Gemälden, Büchern und Skulpturen. Sie lädt zur Auseinandersetzung mit Monstern und Dämonen ein.
„Monster. Fantastische Bilderwelten zwischen Grauen und Komik“
7. Mai bis 5. September 2015, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
Apokalypse (Ms. Add. 17 333), fol. 43r: Höllenschlund, Ausschnitt, Anfang 14. Jahrhundert, London; Digitale Diathek, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Kunstgeschichte, Justus-Liebig-Universität Gießen
Friedrichs-Meister. Wiener Neustädter Altar, Rechter Außenflügel, Innenseite, 1. Reihe oben, Ausschnitt mit dem Drachen des hl. Georg, 1447; ArtPlus, Universität Salzburg, Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft
Hieronymus Bosch. Jüngstes Gericht, Mitteltafel, Detail: Trunkener im Weinfass, bedroht vom Drachen der Wollust, Ausschnitt, 1506-1508, Wien; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte
Bomarzo, Schloßpark, Kopf des Orkus, Ausschnitt, um 1552, Bomarzo; Digitale Diathek, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Kunstgeschichte, Justus-Liebig-Universität Gießen
Giovanni Bernardino Azzolino. Seele in der Hölle, Ausschnitt, frühes 17. Jhdt., kolorierter Wachs in Rahmen, 25 × 15,5 cm, Florenz; EasyDB, Universität Bern, Institut für Kunstgeschichte, Universitätsbibliothek Bern
Odilon Redon. Die Ursprünge: Der mißgestaltete Polyp trieb ans Ufer, ein gräßlich lächelnder Zyklop…, Ausschnitt, 1883, Lithographie, Papier, 21,3 × 20 cm, Paris; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München
Edvard Munch. Vampir, Ausschnitt, 1916-1918, Öl auf Leinwand, 85 × 110 cm; ConedaKOR, Fachrichtung Kunst- und Kulturwissenschaft der Universität des Saarlandes, Saarbrücken
Friedrich Wilhelm Murnau. Nosferatu, Szene mit Max Schreck, Ausschnitt, 1921-1922, Film, 98,6 × 61,2 cm; IKARE, Martin-Luther-Universität, Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Martin-Luther-Universität Halle, Institut für Klassische Altertumswissenschaften