Bildserie 30 / 2015: Das „Mahlerey-Cabinet“
Die Bibliothek der Markgräfin Karoline Luise
19. Juli 2015
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Von: Bettina Pfleging
In vier Räumen des Karlsruher Schlosses hatte Karoline Luise von Baden ihr „Mahlerey Cabinet“. Die Gemäldesammlung, die sie etwa zwischen 1759 und 1763 aufbaute, bestand aus rund 200 Gemälden flämischer, holländischer sowie französischer Künstler und Künstlerinnen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Für sie war es eine Bibliothek, in der sie die Geheimnisse der Kunst studierte. Denn sie malte auch selbst, kopierte und transferierte.
Karoline Luises Sammlung ist die Grundlage des französisch-niederländischen Bestandes der Staatlichen Kunsthalle. Die Landesausstellung zeigt die vielen Facetten der gebildeten, vernetzten Markgräfin. Zu sehen sind das „Mahlerey Cabinet“, Werke ihres Lehrers Jean-Etienne Liotard und von ihr selbst gemalte Bilder.
„Die Meister-Sammlerin. Karoline Luise von Baden“
30. Mai bis 6. September 2015, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
„En Voyage – Die Europareisen der Karoline Luise von Baden“
17. Juni bis 16. Oktober 2015, Generallandesarchiv Karlsruhe
Jean-Etienne Liotard. Prinzessin Karoline Luise von Hessen, Ausschnitt, 1745/46, Pastell, Karlsruhe; Diathek online, Universität Trier, Fach Kunstgeschichte
Rembrandt. Selbstbildnis, Ausschnitt, um 1645, Öl auf Holz, Karlsruhe; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte
Gerrit Dou. Die Spitzenklöpplerin, Ausschnitt, 1667, 30,5 × 25,5 cm, Karlsruhe; EasyDB, Universität Bern, Institut für Kunstgeschichte, Universitätsbibliothek Bern
Jean-Baptiste Siméon Chardin. Stillleben mit Wasserkaraffe, Silberbecher, geschälter Zitrone, Apfel und Birnen, Ausschnitt, um 1728, Öl auf Leinwand, 55,5 × 46 cm, Karlsruhe; DadaWeb, Universität zu Köln, Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln
Jan Huysum. Stilleven met bloemen en vruchten, Ausschnitt, 1728, Öl auf Leinwand, 66,5 × 52 cm, Amsterdam; Rijksmuseum Collection, Amsterdam
François Boucher. Madame de Pompadour, Ausschnitt, evtl. 1758, Öl auf Leinwand, 36,2 × 44,5 cm; ConedaKOR, Fachrichtung Kunst- und Kulturwissenschaft der Universität des Saarlandes, Saarbrücken
Joseph Wright of Derby. An Academy by Lamplight, Ausschnitt, 1765, Öl auf Leinwand, 101,6 × 121,9 cm; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München
Antoine van Dyck. Portrait de Susanna Fourment et de sa fille, Ausschnitt, 1620-1621, Öl auf Leinwand, 173 × 118 cm, Washington; Iconothèque, Université de Genève
