Bildserie 44 / 2023: Gattung: Relief
In Farbe
Zwischen Malerei und Skulptur angesiedelt ist das Relief an die Wandfläche gebunden, ragt oft weit in den Raum hinein. Kunstschaffende nutzten und nutzen es, um zu experimentieren und eigenständige Positionen zu beziehen. Schon in der Antike wurden Reliefs bemalt, damit sie plastischer wirkten. Künstler*innen im 19. Jahrhundert gestalteten sie mehrfarbig, indem sie den Werkstoff vor der Arbeit oder das fertige Objekt bemalten oder Materialien mit besonderer Farbigkeit auswählten.
Mit rund 130 Exponaten von über 100 Künstler*innen aus Europa und den USA nimmt die Ausstellung die Ausprägungen des Reliefs von 1800 bis in die 1960er-Jahre in zwölf thematischen Kapiteln in den Blick.
„Herausragend! Das Relief von Rodin bis Taeuber-Arp“
13. Oktober 2023 bis 25. Februar 2024, Hamburger Kunsthalle
Adolf von Hildebrand. Dionysos-Relief, Krailing; Farbdiasammlung, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Henri Cros. Médaillon: Jeanine Dumas, 19th century, polychromy (technique) relief (sculpture) wax, Paris; RMN Musée d’Orsay, Réunion des musées nationaux
Paul Gauguin. Die Sängerin (Portrait der Valérie Roumi), 1880, Gips, Kopenhagen; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Jean Pougny. Relief, Ausschnitt, 1915, Holzelemente, Öl auf Leinwand, 64 × 81 cm, Paris; HeidICON – Europäische Kunstgeschichte, Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg, Universitätsbibliothek
Jean Arp. Dada Relief / Relief Dada, 1916, Holz bemalt, 24 × 18,5 cm, Basel; Bild & Kunst Eichstätt, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Lehrstuhl für Kunstgeschichte
Wassilij Jermilow. Relief, 1923/1924, Öl, Holz, Metall, 77,5 × 77,5 cm, Zürich; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut
Lajos de Ébneth. Relief, 1925, Holz, farbig gefasst, 62 × 52 × 11 cm, Berlin; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Henryk Stazewski. Relief 17, 1967, Acryl, Metall, Holz, 75 × 75 cm, Łódź; Bildarchiv des Kompetenzzentrums für Kulturerbe, Universität Paderborn, Kompetenzzentrum für Kulturerbe