Bildserie 49 / 2023: Spielkarten

#promvent23

3. Dezember 2023 | Von: Bettina Pfleging

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Ihren Ursprung haben Spielkarten in Ostasien. Bedruckte Papierblätter wurden in China vor Christi Geburt hergestellt und dienten anfangs vor allem mystischen Zwecken. Die frühesten Spielkarten sind im Korea und China des zwölften Jahrhunderts nachweisbar. Nicht bekannt ist, welche Spiele mit diesen Karten gespielt wurden. Von China aus gelangten Spielkarten nach Indien, Persien und in die arabischen Länder und kamen schließlich auch nach Europa, zunächst ab dem letzten Drittel des 14. Jahrhundert nach Italien und Frankreich. Kartenspiele boten eine große Vielfalt an Bildern, die bei anderen Spielformen nicht möglich war. Deutsche Kartenmacher-Manufakturen im 15. und 16. Jahrhundert mechanisierten die Herstellung der Spielkarten durch die Erfindung des Holzschnittverfahrens und die Verwendung des Kupferstiches. Traditionelle, europäische Spielkarten sind meist rechteckige, handliche Stücke aus Karton oder steifem Papier, die auf der Vorderseite Wertangaben und Symbole zeigen, und auf der Rückseite blanko sind oder ein einheitliches Motiv aufweisen, sodass der Wert der umgedrehten Karte nicht erkennbar ist.

Adventskalender 2023 #promvent23
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01

Sport-quartet, Ausschnitt, karton, 2,3 × 6,9 × 10,2 cm, Amsterdam; Amsterdam Museum, Stadtmuseum Amsterdam

02

Peter Flötner. Kartenspiel des Peter Flötner, ca. 1540, Holzschnitt, koloriert, weiß gehöht und vergoldet, 10,5 × 5,9 cm, Nürnberg; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut

03

Jules Dépaquit. Le nouveau jeu, Le rire: journal humoristique, Ausschnitt, um 1898, Heidelberg; HeidICON – Französische Karikaturen, Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg, Universitätsbibliothek

04

Meister der Spielkarten. Spielkarte (Nr. Drei) mit drei Reihern, ca. 1435-1455, 13,2 × 8,8 cm, Paris; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte

05

La Dame de Bâtons [Spielkarte], ca. 1460, Holzschnitt, koloriert, vergoldet und geprägt, 19 × 9 cm; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut

06

Knave of Nooses, from The Cloisters Playing Cards, ca. 1475–80, Paper (four layers of pasteboard) with pen and ink, opaque paint, glazes, and applied silver and gold, 13,2 × 7 cm, New York; Metropolitan Museum of Art

07

E. S. Krugljakova. Spielkarte Karo-Dame, Silhouette, Schwarzes Papier auf Karton aufgeklebt, 9,6 × 8,5 cm; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut

08

Koninklijke Hausemann en Hötte N.V. Poker, 1979, papier, 6,5 × 8,5 × 12,7 cm, Amsterdam; Amsterdam Museum, Stadtmuseum Amsterdam