Bildserie 10 / 2025: Santu Mofokeng
Südafrika in den 1980er Jahren
Schon früh arbeitete der südafrikanische Künstler Santu Mofokeng als Fotoreporter in seinem Land. Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Dokumentation der Streiks gegen das dortige Apartheid-Regime. Sein Gesamtwerk kann als eine anhaltende Auseinandersetzung mit dem Fotojournalismus der Apartheid- und Post-Apartheid-Ära gelesen werden. Er arbeitete daran, die Art und Weise, wie konventionelle Fotoarchive für ideologische Zwecke eingesetzt wurden, in Frage zu stellen.
Schwarz-weiß Porträts schwarzer Familien von Santu Mofokeng werden in der Ausstellung Im zweiten Kapitel “Gegenerzählungen” in einer Installation projiziert. Darüber hinaus sind Arbeiten von 23 Künstler*innen aus Afrika und der afrikanischen Diaspora zu sehen, die in mehr als 100 Werken das westlich geprägte Weltbild hinterfragen.
„A World in Common. Contemporary African Photography“
1. Februar bis 7. Mai 2025, C|O Berlin

Santu Mofokeng. Supplication, Johannesburg – Soweto Line, Ausschnitt, 1986, Gelatine silver print; PIXX, Universität Duisburg-Essen, Institut für Kunst und Kunstwissenschaft

Santu Mofokeng. Riding Staff, Johannesburg – Soweto Line, Ausschnitt, 1986, Gelatine silver print; PIXX, Universität Duisburg-Essen, Institut für Kunst und Kunstwissenschaft

Santu Mofokeng. Police with Sjamboks, Ausschnitt, ca. 1986; PIXX, Universität Duisburg-Essen, Institut für Kunst und Kunstwissenschaft

Santu Mofokeng. National Union of Mineworkers in Khotso House, Johannesburg, Ausschnitt, 1987, Gelatine silver print; PIXX, Universität Duisburg-Essen, Institut für Kunst und Kunstwissenschaft

Santu Mofokeng. Miriam and Koos Maine, Ausschnitt, 1988, Gelatine silver print; PIXX, Universität Duisburg-Essen, Institut für Kunst und Kunstwissenschaft

Santu Mofokeng. Pedi Dancers, Dukathole, Ausschnitt, ca. 1988; PIXX, Universität Duisburg-Essen, Institut für Kunst und Kunstwissenschaft