Austauschformate wie LIDO
Auf unterschiedlichen Datenaufbereitungen beruhen die 116 Bilddatenbanken, die aktuell in prometheus eingebunden sind. Sie werden hier im verteilten digitalen Bildarchiv maschinell miteinander vernetzt und für die Suche über eine Oberfläche zusammengeführt. Austauschformate erleichtern das Harvesting das systematische Sammeln und Aufbereiten der Metadaten. Rund ein Fünftel der Bilddatenbanken setzt den aktuell international etablierten Standard LIDO für die Publikation ihrer Daten ein. Dieses XML-basierte Metadatenschema – LIDO: Lightweight Information Describing Objects – wurde von der Arbeitsgruppe CIDOC, dem International Committee for Documentation, entwickelt, um mit einem einheitlichen Ausgabeformat das Datensharing und Harvesting über alle Grenzen hinweg zu vereinheitlichen. Andere setzen das Vorgängerformat „musemsdat“ der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund ein und wieder andere HiDA (Hierarchischer Dokument-Administrator) MIDAS (Marburger Inventarisierungs-, Dokumentations- und Administrationssystem).
Zum Kennenlernen des international etablierten Austauschformats LIDO lädt NFDI4Culture in der nächsten Woche online zu einer Schulung ein. Am 22. und 23. November werden nach einer Einführung die verschiedenen Informationsbereiche, Informationsgruppen, Elemente und Attribute vorgestellt und anhand von Beispielen näher erläutert und diskutiert. Für eine Vertiefung des Wissens bietet die Metadaten eLecture von digiS, dem Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin, ein Kapitel zu „Austauschformat LIDO 1.1“, und arthistoricum.net auf dem Themenportal „LIDO für kulturelle Objekte“ Hinweise zu Handbüchern und XML-Beispieldatensätzen.
“Screenshot from LIDO (Lightweight Information Describing Objects) XML-Snippet”, © CC0, Creator: Barbara Fichtl, Owner: Barbara Fichtl