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In prometheus können Sie momentan für Ihre Forschungsarbeiten, Referate und Präsentationen sowie für Ihre Lehre auf mehr als 3,5 Millionen Bilder zugreifen. Trotzdem fehlen häufig Bilder, die Sie für Ihre speziellen Themen benötigen. Oder Sie waren gerade unterwegs und wollen aktuelle eigene Bilder von Kulturobjekten ergänzen. Sie wissen, dass Sie alle diese Bilder mit einem persönlichen Zugang bei prometheus in eine eigene Bilddatenbank hochladen und ebenso verwenden wie die der eingebundenen 126 Bilddatenbanken, oder? Auf unseren Hilfe-Seiten können Sie nachlesen, wie der Upload in Ihre eigene Bilddatenbank funktioniert.
Im Anschluss stehen Ihnen Ihre Uploads für Ihre eigenen Bildsammlungen direkt zur Verfügung. Nach redaktioneller Sichtung im Sinne der Qualitätssicherung seitens der prometheus-Geschäftsstelle können Sie die Bilder auch für andere im Bildarchiv zugänglich machen und seit letztem Jahr erscheinen die Bilder auch in den Suchergebnissen, wenn Sie diese Funktion nicht ausschalten.

Sie wollen als Institut, als Schule oder als Projekt eine eigene Bilddatenbank in prometheus nutzen? Bitte melden Sie sich bei uns und wir werden Ihnen eine Institutsdatenbank einrichten, wie etwa gerade erst das „BaSaar‑Bildarchiv“ der Kunstgeschichte an der Universität des Saarlandes. Die ersten 32 Datensätze sind indexiert und für die allgemeine Suche zugänglich.




Wir hatten es im letzten Newsletter kurz erwähnt: die Realisierung eines neuen Designs im Bildarchiv ist derzeit unser „größtes“ Projekt. Gemeinsam arbeiten wir dazu auf der Open-Source-Design- und Prototyping-Plattform Penpot von Kaleidos, diskutieren wöchentlich in Zoom-Sitzungen einzelne Entwürfe beispielsweise zur Listenansicht der Suchergebnisse oder zum Upload-Workflow und treffen übergreifende Entscheidungen zu Funktionalitäten und Design. Hier ist eine Sicht auf den komplexen Workflow bei Penpot zu den einzelnen Bereichen bei prometheus von „search“ bis „administration“.

Fortsetzung folgt …




Am 1. April hatten wir wieder Geburtstag. Es war kein runder, aber Geburtstag ist Geburtstag, und es ist ein Anlass für uns, kurz zurückzuschauen, Zahlen zu aktualisieren, die nächsten Schritte anzugehen und neue Pläne zu diskutieren.
2001 fing alles mit einem Treffen in Berlin an und ein Jahr später haben wir bei ziemlich vielen Gelegenheiten, Partner*innen geworben. Dazu haben wir bei Instagram Fotos gepostet und werden auch in den nächsten Tagen unsere Festplatten durchforsten, um Bilder der vergangenen Jahre dort zu veröffentlichen.

Aktuelle Zahlen aus dem Bildarchiv veröffentlichen wir ja alle zwei Wochen im Newsletter, aber einmal im Jahr aktualisieren wir sie bei Facebook im Bereich der Projektinformationen. Dieses Mal haben wir ein Plus von sechs Bilddatenbanken und fast 300.000 Bildern ergänzen können.
Über die nächsten Schritte, neuen Pläne und Ideen werden wir Sie im Laufe der nächsten Monate auch an dieser Stelle informieren. Dazu gehören unter anderem weitere Einbindungen von Bilddatenbanken, aber vor allem die Realisierung des neuen Designs im Bildarchiv.




Innerhalb des Konsortiums NFDI4Culture, dessen Ziel der Aufbau einer bedarfsorientierten Infrastruktur für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur ist, wird die Vernetzung des Culture Knowledge Graph vorangetrieben. So wird eine Verbindung zwischen allen Forschungsdaten in den Fachgebieten von der Architektur-, Kunst-, Musik- bis hin zur Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft hergestellt.
prometheus ist als Ressource schon eingebunden und derzeit werden die 26 Open-Access-Bilddatenbanken über die API abgerufen, so dass diese bald in den Culture Knowledge Graph integriert sind.
Über die Schnittstelle (API) besteht für alle die Möglichkeit, direkt mit pandora, der Software von prometheus, dem digitalen Bildarchiv, zu sprechen und die folgenden Aktionen auszuführen: Suchen, Abrufen von Metadaten und Bildern, Erkunden von Bildsammlungen und Hochladen von Bildern. Auch statistische Abfragen sind möglich.

Ein Beispiel für die Abfrage von Metadaten zu einzelnen Bildern: „Aaron geht Moses entgegen (Rieter-Fenster)“




2.343 Datensätze umfasst die neue Bilddatenbank der Universitätsbibliothek Heidelberg, die seit einigen Tagen in prometheus integriert ist. Ziel dieses HeidICON-Pools „UB Anatomische Illustrationen“ ist die vollständige formale und inhaltliche Erschließung der Illustrationen ausgewählter anatomischer Tafelwerke des 19. Jahrhunderts aus den Beständen der Bibliothek. Sie stammen aus der Kooperation mit dem Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Heidelberg. Die ausgewählten Lehrbücher, Abbildungen und Aufzeichnungen geben den Inhalt der ehemaligen Lehr- und Lernsammlung wieder und dokumentieren die zeitgenössischen Forschungsschwerpunkte.




Wir möchten heute noch einmal auf die in prometheus integrierte Bildähnlichkeitssuche eingehen, bei der auf Basis des Self-supervised Learning Algorithmus SwAV (Swapping Assignments between Views) Bildvektoren erstellt werden. Sie sind auf für das Ergebnis ausreichende 80 Dimensionen beschränkt, die sich beispielsweise auf Farbeigenschaften oder die Helligkeit von Bildpunkten sowie auf den strukturellen Bildaufbau beziehen. Diese erstellten Bildvektoren werden für die Bilder im Bildarchiv vorberechnet und im Index gespeichert, damit sich die Anfragen der Suchmaschine auf die Berechnung der Distanz zwischen diesen im Index gespeicherten Vektoren reduziert. Sie sind noch nicht für alle Bilder in prometheus erstellt und indexiert, was aber in regelmäßigen Abständen geschieht. Falls Bilder von den Ursprungsdatenbanken gelöscht werden und deshalb „nicht verfügbar“ sind, bleiben sie bis zur nächsten Aktualisierung im Index.

Vereinzelt bekommen wir zur Bildähnlichkeitssuche Feedback aus Nutzer:innensicht, die von den Ergebnissen nicht überzeugt sind, weil beispielsweise bei einem unserer Beispiele, einer Winterlandschaft von Witsen, viele Sommerlandschaften oder auch „Spargel“ von Edouard Manet in den Ergebnissen gezeigt werden.

Was meinen Sie? Sind die Bilder ähnlich oder nicht ähnlich?

Wir sehen die Ähnlichkeit in den Bildern, zwischen Schnee und Sand, die wir nicht anhand der zum Bild gehörigen Metadaten bewerten. Und ja, es sind teilweise überraschende, verblüffende und teilweise auch nicht erklärbare Ergebnisse, die wir auf diese Weise finden, im Speziellen, wenn die berechnete Distanz bei den weiter unten aufgeführten Ergebnissen größer ist.

Es sind aber auch faszinierende Ergebnisse wie im Fall der „Madonna and Child“ von Giovanni Bellini.

Meist suchen wir aber nicht explorativ, sondern gezielt, um weniger unerwartete Ergebnisse zu erhalten und dann suchen wir über die Erweiterte Suche im Titel nach Winterlandschaft oder nach den Schlagwörtern Winterlandschaft, Winter, Landschaft.

Haben Sie die Bildähnlichkeitssuche schon ausprobiert?




Inspiriert von der Grafik „Dependency“ stellen wir heute kurz die wichtigsten Fakten zur Vorgehensweise bei der Entwicklung der prometheus-Software vor.
Im aktuellen Hauptentwicklungsstapel haben wir ruby on rails 7.1, ruby 3.2, elasticsearch 8.7, mariadb 10.11 und apache 2.4 neben den anderen Komponenten imagemagick zum Verarbeiten von Bildern, ffmpeg zur Verarbeitung von Videos und nokogiri zur Verarbeitung der meisten Metadatenimporte. Zunächst testen wir alle Änderungen und Neuerungen auf unserer aus zwei Teilen bestehenden Testsuite. Zum einen unterhalten wir eine Unit-Test-Suite mit Minitest, um wichtige Komponenten unserer Anwendung isoliert zu testen, wie z.B. das Berechtigungsmodell und die Bildverarbeitung. Zum anderen simuliert unsere e2e-Suite mit selenium-webdriver echte Benutzer*innen, die einen Browser starten und die Prometheus-Anwendung verwenden. Kein Code wird jemals auf unseren Servern bereitgestellt, ohne dass er alle Tests zuvor bestanden hat.
Um sicherzustellen, dass wir neue Teammitarbeiter*innen leicht einarbeiten können und gleichzeitig einen konsistenten Codestil beibehalten, verwenden wir rubocop während unserer Testläufe, mit der ein paar Regeln durchzusetzen sind. In ähnlicher Weise führen wir Sicherheitsaudits mit Tools wie Brakeman durch. Während der Entwicklung verwenden wir eine Reihe von Debuggern und Profilern, um Flaschenhälse einzugrenzen und schwer zu findende Fehler zu beheben.
Das Bildarchiv betreiben wir auf drei Servern mit insgesamt 12 CPUs und 48G RAM. Vor kurzem wurden diese und unsere anderen Server auf Debian 12 migriert, die Basis für viele beliebte Linux-Distributionen wie Ubuntu oder Mint.




Jede Woche wechselt die obere Bildleiste auf der Homepage von prometheus und gibt einen ersten visuellen Eindruck von der Bildserie der Woche. Die Themen sind meist von aktuellen Ausstellungen inspiriert, beispielsweise in dieser Woche von „Anna Oppermann. Eine Retroperspektive“ in der Bundeskunsthalle in Bonn. Häufig nehmen wir einen Aspekt der Ausstellung oder aus dem Werk der Künstler*in, wie in diesem Fall die „Ensembles“ von Anna Oppermann und schauen im prometheus-Bildarchiv nach passenden Abbildungen. Nicht immer können wir dabei auf eine Forschungsdatenbank zurückgreifen und darüber auf 2.191 Datensätze zu dem Werk der Künstlerin.
Immer gibt es aber eine öffentliche Bildsammlung bei prometheus, die Sie direkt anklicken können (s. Abb. „1.“) und in der mehr Material zu dem Thema zu finden ist. Seit heute können Sie auch die thumbnails direkt anklicken (s. Abb. „2.“) und Ihnen wird jeweils der zugehörige Datensatz im Bildarchiv angezeigt.

Gerne nehmen wir Ihre Themen für eine #BildseriederWoche entgegen, zu einer Ausstellung, aber auch zu Projekten oder Aktionen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und wie schauen, wie es sich realisieren lässt.




Auch in diesem Jahr beginnen wir in der Rubrik unserer Informationen aus dem Bildarchiv mit einem Blick auf die Jahresliste der im vergangenen Jahr von Ihnen am häufigsten gesuchten Künstlerinnen und Künstlern.
Paula Modersohn-Becker hatte es 2022 an die Spitze geschafft, aber in diesem Jahr kam sie auf Platz 9. An der Spitze wurde sie abgelöst von Pablo Picasso, gefolgt von Vincent van Gogh und Max Ernst. Meistgesuchte Künstlerin ist 2023 Hannah Höch hinter diesem Trio. Mit ihr sind sieben weitere Künstlerinnen in den Top 20 zu finden.

Alle Top 20 in 2023:

1. Pablo Picasso
2. Vincent van Gogh
3. Max Ernst
4. Hannah Höch
5. René Magritte
6. Claude Monet
7. Gabriele Münter
8. Caspar David Friedrich
9. Paula Modersohn-Becker
10. Hilma af Klint
11. Caravaggio
12. Albrecht Dürer
13. Otto Dix
14. Frida Kahlo
15. Nan Goldin
16. Henri Matisse
17. Gerhard Richter
18. Kandinsky
19. Rebecca Horn
20. Cindy Sherman

Auch in der Liste der zehn lebenden Künstlerinnen und Künstlern, die 2023 auf Google das größte Interesse weckten und die Internetdienstleister für das Magazin Monopol ermittelte, hat sich im Vergleich zum letzten Jahr einiges geändert. Die letztjährige Nummer 1 Banksy ist nicht mehr unter den Top 10, ebenso wie Jeff Koons, Cindy Sherman, Damien Hirst und Wolfgang Tillmanns.

1. Gerhard Richter
2. Yoko Ono
3. Marina Abramović
4. Anselm Kiefer
5. Leon Löwentraut
6. David Hockney
7. Yayoi Kusama
8. Isa Genzken
9. Kaws
10. Georg Baselitz




Abbildungen in prometheus werden in der ersten und zweiten Vergrößerungsstufe immer innerhalb eines gesetzten Größenrahmens angezeigt. Hoch- oder Querformat ist dort zu erkennen, aber wie groß ist das Bild in der Realität?

Angaben zur Größe bietet das Feld „Maße“. In unserem Beispiel sind es 29,6 × 23,6 cm.

Um jeweils direkt am Bild in prometheus eine visuelle Vorstellung davon zu bekommen, wie groß oder wie klein das Objekt ist, ist im Bildarchiv die Vergleichsgröße als 175 cm große Menschengruppe integriert. Sie ist bei allen Abbildungen, bei denen Höhe und Breite angegeben sind, sichtbar.