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Im zweiten Teil der Auswertung unserer Umfrage steht die „Bildqualität“ im Fokus. Auf die Frage „Wie bewerten Sie die Qualität der Bilder, die Qualität der Digitalisate (Auflösung)“ auf der Skala „sehr gut – gut – brauchbar – eher schlecht – sehr schlecht – keine Angabe“ haben wir die folgenden Antworten erhalten:

Wir erhielten auch unterschiedliche Anmerkungen zu dem Thema, die wir grob geclustert haben:
„Bildqualität“
- Häufig finden sich Bilder in besserer Bildqualität bei der Google-Bildersuche.
„Unterschiede in der Bildqualität“
- Bildqualität sehr, außerordentlich unterschiedlich, variiert stark – von sehr gut bis sehr schlecht, manche sehr gut, andere nicht brauchbar. (mehrere Anmerkungen) – Qualität des Bildmaterials ist bei mehreren Angeboten desselben Bildes sehr unterschiedlich. Daher bleibt dann die Frage, welches Bild dem Original am nächsten kommt.
- Hier würde ein “mal so, mal so” gut passen. Die Qualität von Bildern unterscheidet sich teils gravierend. Also, kein generelles Urteil möglich. Die Differenzen merkt man vor allem bei Objekten, die in zig Varianten vorliegen, aber man merkt die Schwankungen in der Qualität auch bei Werken, die nur einmal vorliegen.
- Teilweise sind die Abbildungen Scans aus Katalogen, die leider schlechte Qualität haben.
- Oft falsch beschnitten.
- Die allermeisten Bilder sind gestochen scharf (insofern eher sehr gut als gut zu nennen). Einige wenige unterbieten diesen Standard. Wenn ich mal auf eines davon treffe, melde ich es normalerweise auch.

Sie haben im Bildarchiv zwei verschiedene Möglichkeiten, Ihre Anmerkungen zur Bildqualität mitzuteilen.
(1) Teilen Sie Ihre Hinweise direkt mit den Ursprungs-Bilddatenbanken. Unter „Details“ zum Bild finden Sie die Angabe zur Bilddatenbank und drei Icons. Per Klick auf das mittlere Icon können Sie „den Datenbankverantwortlichen eine E-Mail senden“.

(2) Nutzen Sie auch gerne unsere Bewertungsfunktion, um die Qualität der Bilder zu beurteilen. Diese Bewertungen haben Einfluss auf das Ranking bei der Anzeige der relevanten Suchergebnisse. Darüber hinaus sind die Bewertungen und die Anzahl der Bewertungen Sortierungsmöglichkeiten, die Sie für die Anzeige Ihrer Suchergebnisliste auswählen können.

Ein weiteres Thema Ihrer Anmerkungen sind die
„Unterschiede in der Farbigkeit, Helligkeit“
- Qualität ist sehr unterschiedlich und ich habe kein Referenzmodell (Farbkeil) um zu beurteilen, ob die Farben so stimmen.
- Teilweise gibt es bei demselben Gemälde Unterschiede in der farblichen Darstellung und das große Rätselraten geht los, welche dem Original am nächsten kommt.
- Auflösung sehr unterschiedlich, Farbkalibrierung verschiedener Versionen teilweise zum Verzweifeln unterschiedlich.
- Teils gleiche Werke in verschiedener Farbigkeit; macht es schwierig, die originale Farbigkeit auszumachen.
- Es gibt Digitalisate von alten Dias mit der Rotkrankheit, es gibt sehr gute vor allem großer Museen. Insofern ist es Glückssache.
- Insgesamt sind die Bilder, vor allem, was die Farbgenauigkeit betrifft, teilweise in sehr schlechter Qualität.
- Die älteren Digitalisate sind manchmal sehr schlecht und unterscheiden sich in der Farbigkeit enorm. Es handelt sich um teilweise keine guten Fotografien von Buchabbildungen.
- Die Farbe ist auch nicht immer dabei.
- Ein und dasselbe Kunstwerk wird manchmal heller oder dunkler abgebildet. Hier muss man zusätzlich recherchieren, welches das richtige ist.

Fabian Felder von der Universität Basel hat diese Problematik in seinem Beitrag „Ein Rauschen im Pixelwald! Oder, darfs auch ein wenig gelber sein?“ aufgegriffen und stellt schließlich fest, dass sobald Bildarchive auf bestehende heterogene Bilddatenbanken zugreifen, die Ergebnisse in der Qualität, vor allem in der Farbgebung uneinheitlich sind. Uns ist diese Problematik der unterschiedlichen Farbigkeit ein und desselben Werkes von Anfang an (seit über 20 Jahren) bewusst, wie Lisa Dieckmann in ihrem Vortrag „Mona Lisas Schwestern – zum Umgang mit Redundanzen, Bildqualität und heterogenen Metadaten“ (ab Minute 3:05) erläutert. Sie stellt Mechanismen vor, mit denen Redundanzen bei den Suchergebnissen in prometheus strukturiert werden können, und gibt ein Beispiel für den Vorteil von Redundanzen: wenn sie Möglichkeiten zur kritischen Reflexion über Abbildungen eröffnen.

Darüberhinausgehende Filtermöglichkeiten und Anzeigeoptionen, um die Masse der Bilder zu bewältigen, werden wir im November in einem Workshop mit einigen bildgebenden Institutionen erarbeiten.




Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die den Fragebogen „prometheus Umfrage 2023“ ausgefüllt haben, freuen uns über die konstruktive Kritik, die Hinweise und Wünsche, die uns über die Anmerkungen erreicht haben, und sind dankbar für die Akzeptanz und die Wertschätzung. In den nächsten Wochen werden wir Ihre Aussagen clustern, besprechen und priorisieren sowie die Ergebnisse an dieser Stelle kommunizieren.
Beginnen wir heute mit der Frage, wie Sie mit den einzelnen Funktionen in prometheus zurechtkommen. Die Ergebnisse:

1 sehr gut – 2 gut – 3 mal so, mal so – 4 schlecht – 5 sehr schlecht – kenne ich nicht

Bei einigen dieser Funktionen hatten Sie zusätzlich die Möglichkeit „kenne ich nicht“ anzukreuzen und da wäre es einigen von Ihnen lieber gewesen, „nutze ich nicht“ anzugeben. Wir werden uns jetzt Ihre Hinweise zur Arbeitsweise mit dem Bildarchiv genauer ansehen, um denen, die die Funktion nicht kennen, die Informationen in anderen Medienformaten (neben Hilfe, FAQ und Blog) zur Verfügung zu stellen.




Neu eingebunden in prometheus ist mit 18.876 Datensätzen der erste Teil der rund 50.000 Glasdiapositive der Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin.

Diese Dias, bei denen die monochrome fotografische Schicht direkt auf die Glasplatte aufgebracht ist, wurden von den 1890er bis in die 1960er Jahren hergestellt, bis etwa 1990 verwendet und 2016 digitalisiert. Bei der im Vordergrund stehenden flächendeckenden Erfassung wurden neuartige Formen der Identifizierung der Bildgegenstände mit Wikidata erprobt:




In der letzten Woche kam es beim Login für einige wenige Nutzer*innen bei bestimmten Browserversionen zu Seitenladefehlern. Grund war eine Umstellung auf unserer Homepage. Eigentlich versuchen wir durch manuelle und automatisierte Tests alle Eventualitäten abzufangen. Bei spezifischen Fehlermeldungen sind wir aber auf Ihre Hilfe angewiesen, um den Fehler beheben zu können. Herzlichen Dank für Ihre Hinweise!

Abhängigkeiten bei unterschiedlichen Betriebssystemen, Browsern und Browserversionen führen gelegentlich zu Problemen bei der agilen und stetigen Weiterentwicklung von prometheus. Zögern Sie bitte auch weiterhin nicht, uns aktiv eventuelle technische Hindernisse und Einschränkungen bei Ihrer Arbeit im Bildarchiv zu melden. Wir bemühen uns schnellstens um Lösungen.




Eigene Bilder von Exkursionen, Museums- oder Archivbesuchen können Sie ja über Ihre eigene Bilddatenbank („Meine Uploads“) in prometheus ergänzen, zu Objekten verknüpfen, in eigenen Bildsammlungen unmittelbar nutzen oder auch für alle freigeben und nach redaktioneller Sichtung im Sinne der Qualitätssicherung seitens der prometheus-Geschäftsstelle allen zugänglich machen.
In jeder dieser Bilddateien sind einige technische Daten gespeichert, wie Dateigröße, Dateiformat, die Bildgröße in Pixeln und – falls aktiviert – Georeferenzen. Sie werden beim Hochladen ausgelesen und Ihnen unter dem jeweiligen Thumbnail angezeigt. Weitere Metadaten wie Datierung, Gattung oder Material können Sie später ergänzen oder auch genauer bestimmen, wie die Georeferenzen über die integrierte „MapQuest“.




Bei der kontinuierlichen Pflege und Weiterentwicklung von prometheus steht für uns im Vordergrund, Ihre Arbeit im Bildarchiv zu verbessern und damit Ihre Zufriedenheit zu steigern. Dazu setzen wir auf unterschiedliche Analysen, Daten und Fakten sowie auf den Einsatz verschiedener Evaluationsmethoden. Nach zuletzt eingesetzten strukturierten, halbstrukturierten und offenen Interviews haben wir uns in diesem Jahr für den Einsatz eines Online-Fragebogens entschieden. Damit ist jetzt Ihre Meinung gefragt, an der wir sehr interessiert sind. Herzlichen Dank vorab.

prometheus – Umfrage 2023

Auch in diesem Bereich haben wir die notwendigen Maßnahmen ergriffen für die Sicherung Ihrer Daten, die wir anonymisiert erhalten. Über die Auswertung der Ergebnisse und die nächsten Schritte werden wir Sie an dieser Stelle demnächst informieren.




Für eine Optimierung von Arbeiten am Bildarchiv, in denen es beispielsweise zur Aktualisierung mal nicht zur Verfügung stehen kann, nutzen wir im Hintergrund das Analysetool „Matomo“. Bei der Betrachtung des Graphs der letzten Besuche im Bildarchiv fiel deshalb in der letzten Woche die Wahl auf den Freitag, in Abstimmung mit den Arbeitszeiten am Rechenzentrum der Universität zu Köln:

„Matomo“ ist eine Open-Source-Plattform, ehemals Piwik, die wir seit Mitte April auf einem eigenen Server betreiben. Damit erhalten wir Daten über Ihre Nutzung und stellen sicher, dass die erhobenen Daten nicht von Dritten verwendet werden. Eine Übersicht zeigt uns, dass die meisten Besuche in Europa, und hier in Deutschland, stattfinden. Das ist jetzt nicht überraschend für uns und wahrscheinlich auch nicht für Sie. Vielleicht aber die anderen Länder?

Die anonym detaillierten Berichte, die uns „Matomo“ über die Besucher*innen unserer Website und des Bildarchivs liefert, werden wir nun vermehrt nutzen, um unser Angebot zu optimieren.




Wie bereits im März angekündigt, können Sie jetzt Ihre Bilder aus der eigenen Bilddatenbank, wenn sie nach redaktioneller Sichtung im Sinne der Qualitätssicherung seitens der prometheus-Geschäftsstelle freigegeben wurden, für alle im Bildarchiv freischalten. Dazu müssen Sie im Bearbeitungsmodus jedes Bildes ein Häkchen setzen:

Wenn Sie danach im Bildarchiv suchen …

… werden Ihnen und allen anderen die Bilder in der Ergebnisliste angezeigt.
Bei allen Bildern, die Sie zukünftig hochladen, ist an dieser Stelle das Häkchen schon gesetzt. Sie können dort natürlich zu jeder Zeit die Funktion ausschalten.




Nach „Musée du Louvre“ und „Musée d’Orsay“ ist jetzt auch die Sammlung „Musée National D’art Moderne“ der „Réunion des Musées Nationaux – Grand Palais photo agency“, kurz RMN, in prometheus integriert, mit 4.936 Datensätzen.

Das 1977 eingeweihte Centre Pompidou ist eine multidisziplinäre Kultureinrichtung, deren Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst rund 100.000 Werke aus dem 20. und 21 Jahrhundert beinhaltet.




1986 wurde in Paris das nationale Museum „Musée d’Orsay“ eröffnet, um die große Vielfalt des künstlerischen Schaffens in der westlichen Welt zwischen 1848 und 1914 zu zeigen. Es beherbergt nationale Sammlungen, die hauptsächlich aus drei Einrichtungen stammen:
1. aus dem Louvre-Museum, das Werke von Künstlerinnen und Künstlern beherbergt, die nach 1820 geboren wurden oder während der Zweiten Republik in der Kunstwelt auftauchten,
2. aus dem Musée du Jeu de Paume, das seit 1947 dem Impressionismus gewidmet ist, und
3. aus dem Nationalmuseum für moderne Kunst, das ausschließlich Werke von Künstlerinnen und Künstlern aufbewahrt, die nach 1870 geboren wurden.

Mit 66.434 Datensätzen sind diese Sammlungen als nächste Museumsbilddatenbank in prometheus integriert: „RMN Musée d’Orsay“: