Bildserie 46 / 2012: Land Art
Die Frage, ob Land Art im Museum präsentiert werden kann, ist viel diskutiert worden. Die Kunstwerke, die Natur als Material und Raum nutzen, befinden sich oft in abgelegenen und unwirtlichen Gegenden und nehmen nicht selten monumentale Ausmaße an. In gewisser Weise können aber Ideenskizzen und Entwürfe oder fotografische und filmische Dokumentationen als Teil des Werkes betrachtet und im Museumsraum ausgestellt werden. Andere Land-Art Objekte sind von vorn herein darauf angelegt, die Natur in den Ausstellungsraum zu holen.
Eine Ausstellung in München zeigt nun einen umfassenden Rückblick auf die Entwicklung des Genres.
Ends of the Earth – Land Art bis 1974, 11. Oktober 2012 bis 20. Januar 2013, Haus der Kunst, München
Robert Smithson: Spiral Jetty, 1971, Rozel Point am Großen Salzsee, Utah; Iconothèque, Université de Genève
Christo und Jeanne Claude: Wrapped Coast, 1969, Little Bay, Australien; DILPS, Ruhr-Universität Bochum, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum
Richard Long: A Line in the Himalaya, 1975, Digitale Diathek, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Kunstgeschichte, Justus-Liebig-Universität Gießen
Heinz Mack: Stelen des Sahara-Projektes, 1961-68; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Kunstgeschichtliches Seminar, Humboldt-Universität Berlin
Nancy Holt: Sun Tunnels, Blick durch einen der vier Betontunnel, 1973-76, Great Basin Desert, Utah; Digitale Diathek, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Kunstgeschichte, Justus-Liebig-Universität Gießen
Nancy Holt: Sun Tunnels, die 4 Betontunnel aus der Vogelperspektive, 1973-76, Great Basin Desert, Utah; Digitale Diathek, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Kunstgeschichte, Justus-Liebig-Universität Gießen
Judy Chicago: Womanatmosphere, aus der Serie “Woman and Smoke”, 1971, Performance mit Faith Wilding in der Wüste Kaliforniens; EasyDB, Universität Bern, Institut für Kunstgeschichte
Hans Haacke: Graß wachst, 1969, Erde/Gras, Ithaca, Andrew Dickson White Museum; Digitale Diathek, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Kunstgeschichte, Justus-Liebig-Universität Gießen