Bildserie 24 / 2025: Bilder vom Gehirn
Werke und Objekte
Seit Jahrhunderten stellen sich Menschen Fragen zum Kopf, zum Inhalt und zu den Vorgängen darin. Archäologische Nachweise für Operationen am Gehirn gibt es aus der Zeit um 9.600-4.300 v.Chr. und aus Ägypten stammt die erste Beschreibung des Gehirns von 1.600 v.Chr. Dieses uralte künstlerische und philosophische Interesse am menschlichen Geist hat einen reichen Fundus an Bildtraditionen hinterlassen, wie die unendlichen Werke aus Kunst und Kulturgeschichte zeigen. Aber als zentrales Organ, das unser Sein und Wesen ausmacht, gelten viele Strukturen und Funktionen auch heute noch als unverstanden.
Die Dauerausstellung bietet einen Einblick in das komplexe Gebilde Gehirn, das außergewöhnliche, immer noch nicht vollständig erforschte Körperteil.
„Gehirne“
Dauerausstellung, Senckenberg Naturmuseum Frankfurt

Leonardo da Vinci. Anatomische Studie der Schichten von Gehirn und Kopfhaut, Ausschnitt, um 1490 – 1493, Feder, braune Tusche (zwei Schattierungen), rote Kreide, 203 × 152 mm, Windsor; HeidICON – Europäische Kunstgeschichte, Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg, Universitätsbibliothek

Pieter van Gunst. Anatomische studie van de binnenkant van een schedel, Ausschnitt, 1685, paperengraving, 273 × 442 mm, Amsterdam; Rijksmuseum Collection, Amsterdam

Jan l’Admiral. Prints of the Brain, Ausschnitt, 1733 – 1738, paperetching, 130 × 173 mm, Amsterdam; Rijksmuseum Collection, Amsterdam

J. M. Bourgery. Schnitt durch das Gehirn, Ausschnitt, 1831, Heidelberg; HeidICON – UB Anatomische Illustrationen, Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg, Universitätsbibliothek

Otto Dix. Menschliches Gehirn, Ausschnitt, 1920, Aquarell; IKARE, Martin-Luther-Universität Halle, Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Zentralbibliothek

Robert Morris. Cerveau (Brain), Ausschnitt, 1963, Plâtre, huit billets et demi d’un dollar, bois peint, 19 × 17 × 15 cm, New York; Iconothèque, Université de Genève, Bibliothèque d’art et d’archéologie