Bildserie 02 / 2015: Balthasar, Caspar, Melchior
Weise, Sterndeuter, Magier, Könige
In der Bibel sind sie die Weisen aus dem Morgenland, die Sterndeuter aus dem Osten, die dem Stern folgen, nach dem neugeborenen König der Juden fragen und ihm drei Geschenke bringen: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Erst im 6. Jahrhundert werden sie in der christlichen Tradition zu den drei Königen und erhalten im 9. Jahrhundert ihre Namen: Balthasar („Lichtkönig“), Caspar („Schatzmeister“) und Melchior („Gottesschutz“).
Im vergangenen Jahr feierte Köln das Dreikönigsjahr, denn vor 850 Jahren wurden die Reliquien der Heiligen Drei Könige in die Domstadt überführt. Die Ausstellungen zeigen ihre Bedeutung für Kunst und Kultur über die Jahrhunderte.
„Die Heiligen Drei Könige. Mythos, Kunst und Kult“
25. Oktober 2014 – 25. Januar 2015, Museum Schnütgen, Köln
„Caspar – Melchior – Balthasar“
19. Juli 2014 – 25. Januar 2015, Domschatzkammer der Hohen Domkirche Köln
Ravenna, Sant’Apollinare Nuovo, Detailansicht Mosaik, Die Heiligen Drei Könige, Ausschnitt, 493-526, Stein, Ravenna; DadaWeb, Universität zu Köln, Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln
Prophetenfenster im Dom zu Augsburg, Ausschnitt, um 1130, Glas, Augsburg; DadaWeb, Universität zu Köln, Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln
Heilige drei Könige, Apostelmartyrien, Ausschnitt, um 1270-1290, Stein, Freiburg; DadaWeb, Universität zu Köln, Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln
Andrea Mantegna. Anbetung der Könige, Ausschnitt, um 1494/1505, Los Angeles; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Kunstgeschichtliches Seminar, Humboldt-Universität Berlin
Hans Holbein d. Ä. Kaisheimer Hochaltar, Detail: Anbetung der Könige, Ausschnitt, 1502, Tempera auf Holz, München; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Kunstgeschichtliches Seminar, Humboldt-Universität Berlin
Friedrich Overbeck. Die Anbetung der Könige, Ausschnitt, 1813, Öl auf Holz, 49,7 × 66 cm, Hamburg; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München
Emil Nolde. Die heiligen drei Könige, Ausschnitt, 1913, Emden; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte
Christian Rohlfs. Die Heiligen Drei Könige, Ausschnitt, 1928, Tempera auf Leinwand, 100,5 × 79,5 cm, Essen; Diathek der Arbeitsstelle für christliche Bildtheorie, Katholisch-Theologische Fakultät, Westfälische Wilhelms-Universität Münster