Bildserie 26 / 2015: Germanicus
Schillerndes Leben, rätselhafter Tod
Er war Großneffe und Stiefenkel des Kaisers Augustus, adoptiert von Tiberius, Vater von Caligula. Nero Claudius Germanicus aus dem julisch-claudischen Kaiserhaus lebte von 15 v. Chr. bis 29 nach Chr. In den Jahren 15-16 n. Chr. zog er in das Gebiet des heutigen Niedersachsens ein, um die dort lebenden Germanen Rom zu unterwerfen. Er blieb erfolglos. Von den Soldaten und dem römischen Volk geliebt, starb er unter rätselhaften, bis heute nicht geklärten Umständen.
Die in Kalkriese gefundenen Knochengruben, das einzige bisher bekannte archäologische Zeugnis aus der Zeit, stehen im Fokus der Ausstellung. Einer Ausstellung, die ohne weitere Zeugnisse versucht, die Persönlichkeit des Germanicus zu ergründen.
„ICH GERMANICUS! Feldherr Priester Superstar“
20. Juni bis 1. November 2015, Museum und Park Kalkriese, Bramsche-Kalkriese

Porträtbüste des Germanicus, 1. Jahrhundert, 1. Viertel, Stuttgart; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte

Schmuck, römisch, Sardonyx, Kameo; Kopf des Germanicus, Detail des Grand Camée, Ausschnitt, um 50 n. Chr., Paris; GAUDI, Georg-August-Universität Göttingen, Archäologisches Institut

Karl Theodor von Piloty. Thusnelda im Triumpfzug des Germanicus, Ausschnitt, 1869-1873, Öl auf Leinwand, 490 × 710 cm, München; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München

Ferdinand Leeke. Kampf beim Rückzug des Germanicus, Ausschnitt, Öl auf Leinwand, Berlin; bpk – Bildportal der Kunstmuseen, Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin

Friedrich Heinrich Füger. Der Tod des Germanicus, Ausschnitt, 1789, Öl auf Leinwand; ArtPlus, Universität Salzburg, Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft

Nicolas Poussin. Der Tod des Germanicus, Ausschnitt, Öl auf Leinwand, 129,9 × 99,3 cm, Minneapolis; IKARE, Martin-Luther-Universität, Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Martin-Luther-Universität Halle, Institut für Klassische Altertumswissenschaften

Théodore Géricault. La mort de Germanicus, Ausschnitt, 100 × 82,2 cm; IKARE, Martin-Luther-Universität, Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Martin-Luther-Universität Halle, Institut für Klassische Altertumswissenschaften

Alexander Runciman. Agrippina mit der Asche des Germanicus, Ausschnitt, 1780, Öl auf Leinwand; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte