Bildserie 02 / 2016: Germaine Krull
Experimente mit der Kamera
Kaum erforscht und erst in wenigen Ausstellungen gezeigt: das Werk von Germaine Krull. Die Fotografin hat vor allem von 1926-1935 in Paris experimentelle, unverwechselbare Aufnahmen erstellt. Technische Bauwerke wie den Eiffelturm, Häfen und Industrieanlagen stellt sie ohne spektakuläre Bildrhetorik dar. Ihre Aufnahmen lassen keine Orientierung zu und eröffnen gleichzeitig neue, ungewohnte Perspektiven. Bei ihrer Arbeit an Szenen des Pariser Lebens experimentiert sie mit Mehrfachbelichtungen und kollagenartigen Ausschnitten.
Schwerpunkte ihrer ästhetischen Neuerungen zeigt die Retrospektive anhand von rund 130 Originalabzügen sowie Auszügen aus Fotoillustrierten aus öffentlichen und privaten Sammlungen.
„Germaine Krull. Fotografien“
15. Oktober 2015 bis 31. Januar 2016, Martin-Gropius-Bau, Berlin

Germaine Krull. Selbstporträt mit Ikarette, Ausschnitt, 1925, Silbergelatineabzug; DILPS Bilddatenbank UdK, Universität der Künste Berlin

Germaine Krull. Pont transbordeur, Ausschnitt, 1930, Silbergelatineabzug, Marseille; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte

Germaine Krull. Eiffelturm, Ausschnitt, 1928, 22,3 × 15,5 cm, Essen; DILPS, Ruhr-Universität Bochum, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum

Germaine Krull. Passage de l`Industrie, Ausschnitt, 1927/1929, Silbergelatine, 21,8 × 15,1 cm, Zülpich; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München

Germaine Krull. Imprimerie de l`Horloge, Passage des deux soeurs, Ausschnitt, 1927-1929, Silbergelatine, 21,8 × 15 cm, Zülpich; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München

Germaine Krull. G. TAFI, Ausschnitt, 1927-1929, Silbergelatine, 21,8 × 11,6 cm, Zülpich; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München

Germaine Krull. Reklamewand Paris-Matinal, Ausschnitt, 1927, Silbergelatine, 30 × 24,1 cm, Essen; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München

Germaine Krull. Reklamewand Métal, Ausschnitt, 1926, Silbergelatine, 30,1 × 24,1 cm, Essen; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München