Bildserie 38 / 2016: Kunstvolle Glasgefäße
Zerbrechliche Fundstücke in Köln
Unversehrt haben hochempfindliche Gläser aus der Antike und dem Frühmittelalter Jahrtausende als Grabbeilagen überstanden. Die Fundstücke aus Köln zeigen die lange Tradition in der Stadt. Nach der Gründung im ersten Jahrzehnt v. Chr. wurde Glas für anspruchsvolle römische Käufer zunächst importiert. Ab Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. kamen die Glasgefäße aus Glasmanufakturen, die außerhalb der Stadtmauern entstanden.
Die Ausstellung zeigt basierend auf der großen, stetig wachsenden Museumssammlung die Formenvielfalt und Kunstfertigkeit römischer und frühmittelalterlicher Glashandwerker. Darüber hinaus informiert sie über die Rohmaterialien und die technischen Fertigkeiten der Glasmacher.
“Zerbrechlicher Luxus . Köln – ein Zentrum antiker Glaskunst”
3. Juni – 13. November 2016, Römisch Germanisches Museum Köln
Glas mit tordiertem Henkel, Ausschnitt, Glas, Köln; Mneme, Humboldt-Universität Berlin, Lehrbereich für Klassische Archäologie – Winckelmann-Institut, Humboldt-Universität Berlin
Skyphos mit plastischem Weinlaubdekor, Ausschnitt, 03. Jh. 1. Jahrtausend vor Christus, Glas, Köln; Mneme, Humboldt-Universität Berlin, Lehrbereich für Klassische Archäologie – Winckelmann-Institut, Humboldt-Universität Berlin
sog. Achillespokal, Emailfries, Entlarvung des jungen Achilles, Ausschnitt, E.2./A.3.Jh., Glas, H 24,6 cm, Köln; RUDI, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Das sogenannte Meisterstück der Kölner Schlangenfadenwerkstatt, Ausschnitt, 03. Jh. nach Christus, Glas, Köln; Mneme, Humboldt-Universität Berlin, Lehrbereich für Klassische Archäologie – Winckelmann-Institut, Humboldt-Universität Berlin
Schlangenfadenpokal, Ausschnitt, M.3.Jh., Glas, H 20,5 cm, Köln; RUDI, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Einhenklige Kannen aus Glas, Ausschnitt, A.4.Jh., Glas, H 25,2 cm bzw. 26,2 cm, Köln; RUDI, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Diatret-Becher, griechische Inschrift: “Trinke – lebe gut immerdar!”, Ausschnitt, 1. Hälfte 4.Jh., Köln; DILPS, Ruhr-Universität Bochum, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum
Schale mit alttestamentarischen Szenen, Ausschnitt, 1.H.4.Jh., Glas, Köln; RUDI, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg