Bildserie 16 / 2019: Marianne Brandt
Mehr als Metalldesign
Teekannen und Zuckerschalen der Metalldesignerin Marianne Brandt gehören zu den berühmtesten Bauhaus-Arbeiten und durch ihre Industrieprodukte aus Metall und Glas wurde sie bekannt. Darüber hinaus erkundete sie die Metallwerkstatt am Bauhaus von 1924 bis 1929 fotografierend im Geist des “Neuen Sehens” und erstellte Fotomontagen mit irritierend arrangierten, angeschnitten oder gekanteten Objekten. Dabei beschäftigte sie sich vor allem mit der Frage, wie das Verhältnis zwischen Frauen und Männern zu definieren sei und interessierte sich für die gegenseitigen Abhängigkeiten.
Sehr seltene „Ruppelobjekte“, die Marianne Brandt innerhalb einer kurzen Beschäftigungszeit von 1930 bis 1932 in der Metallwarenfabrik Ruppelwerk GmbH Gotha in eine neue Formensprache brachte, sind in der Ausstellung zu sehen.
„Brand(t)neu“ – Bauhaus-Ikonen aus Gotha zum Jubiläumsjahr 2019“
15. März bis 28. Juli 2019, Herzogliches Museum, Gotha
Marianne Brandt. Tee-Extraktkännchen, 1924, versilbertes Messing und Ebenholz; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Technische Universität Dresden
Marianne Brandt. Unsere irritierende Grossstadt I, Ausschnitt, 1926, Photomontage aus Zeitungsausschnitten auf grauem Karton, 63 × 50,3 cm, New York; EasyDB, Universität Bern, Institut für Kunstgeschichte, Universitätsbibliothek Bern
Marianne Brandt. Hinter den Kulissen, Ausschnitt, 1927, 50,2 × 36 cm, Dessau; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität Berlin
Marianne Brandt. Die Wiedergeburt der Schönheit, Ausschnitt, 1927, Fotomontage aus Zeitungsausschnitten, Bleistift, Berlin; Diathek online, Universität Trier, Fach Kunstgeschichte
Marianne Brandt. me (Metallwerkstatt), Blatt aus der Mappe “9 jahre bauhaus. eine chronik”, Ausschnitt, 1928, Berlin; IKARE, Martin-Luther-Universität Halle, Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Martin-Luther-Universität Halle, Zentralbibliothek
Marianne Brandt. …und sie lacht, Ausschnitt, 1928, Fotomontage aus Zeitungsausschnitten, Dessau; Diathek online, Universität Trier, Fach Kunstgeschichte
Marianne Brandt. Unsere Ruine, 1945, Kohle, aquarelliert, Chemnitz; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Technische Universität Dresden
Marianne Brandt. Selbstporträt, Ausschnitt, 1960, Öl auf Hartfaser, Chemnitz; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Technische Universität Dresden