Bildserie 21 / 2020: Hängende Gärten von Babylon
Antikes Weltwunder
Erstmals erwähnt werden die Hängenden Gärten Babylons 400 v. Chr. von Ktesias von Knidos. Sie galten als ein architektonisches Wunderwerk, da sie auf dem Dach eines Unterbaus angelegt waren. Für die Hängenden Gärten war so viel Erdreich angehäuft worden, dass Hügel angelegt werden konnten, auf denen Bäume wuchsen. Die Anlage gilt seit der Antike als eines der sieben Weltwunder.
Auf einer Zeitreise durch die Geschichte grüner Architektur zeigt die Ausstellung die Überlieferungsgeschichte der mythischen babylonischen Königin Semiramis, mit der die Hängenden Gärten bis heute verbunden werden. Darüber hinaus geht es auf die Spuren des Bautypus eines bepflanzten Dachgartens, der sich seit dem 15. Jahrhundert nachweisen lässt.
„Die Hängenden Gärten von Babylon“
25. März bis 24. Mai 2020, Museum für Gartenkunst der Stiftung Schloss und Park Benrath
Babylon, Hängende Gärten, nach F. Krischen, 1. Hälfte 6. Jh.; DILPS, Ruhr-Universität Bochum, Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum
Maarten van Heemskerck. Octo Mundi Miraculi: Babylonis Muri, Stich von Phi, Ausschnitt, 1572; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Humboldt-Universität Berlin
Philips Galle. Muren van Babylon – Muren van Babylon | Babylonis Muri | De acht wereldwonderen, Ausschnitt, 1572, parchment (animal material) paperengraving, 20,9 × 26,1 cm, Amsterdam; Rijksmuseum Collection, Amsterdam
“Die sieben Weltwunder – die hängenden Gärten der Semiramis in Babylon am Euphrat”, Ausschnitt, 1721, Berlin; bpk – Bildportal der Kunstmuseen, Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Johann Heinrich Lips. “Die sieben Weltwunder – die hängenden Gärten der Semiramis”, 1790, Berlin; bpk – Bildportal der Kunstmuseen, Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Gottfried Semper. Rekonstruktion der hängenden Gärten der Seramis, um 1860; Diathek online, Universität Trier, Fach Kunstgeschichte
R. Koldewey. Konstruktionsversuch der “hängenden Gärten” in Babylon, 20. Jh.; Mneme, Humboldt-Universität Berlin, Lehrbereich für Klassische Archäologie – Winckelmann-Institut, Humboldt-Universität Berlin
Modell der Stadt Babylon, E. Unger, Ishtar-Tor, Ausschnitt; Mneme, Humboldt-Universität Berlin, Lehrbereich für Klassische Archäologie – Winckelmann-Institut, Humboldt-Universität Berlin