Bildserie 03 / 2021: Industrialisierung in der Kunst
um 1900
Im Zuge der industriellen Revolution kam es mit dem neuen Wirtschaftssystem des Kapitalismus nicht nur zu technischem Fortschritt und kultureller Weiterentwicklung, sondern auch zu heftigen sozialen Konflikten. Um 1850 wurden Fabriken, Schornsteine, Türme, Kräne und Züge zu den neuen Symbolen der Landschaft. Künstler und Künstlerinnen reflektierten Konflikte und setzten sich intensiv mit der Misere des Proletariats auseinander.
Die Ausstellung geht der Frage nach, wie sich die kulturellen und sozialen Aspekte der Industrialisierung in der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart niedergeschlagen haben.
„Vision und Schrecken der Moderne – Industrie und künstlerischer Aufbruch“
17. November 2020 bis 28. Februar 2021, Von der Heydt-Museum, Wuppertal
Carl Wilhelm Hübner. Die schlesischen Weber, Ausschnitt, 1844, Öl auf Leinwand, 77,5 × 104,5 cm, Düsseldorf; Mediathek, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Kunstgeschichte, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Hans Baluschek. Arbeiterinnen (Proletarierinnen), Ausschnitt, 1900, Öl auf Leinwand, 120 × 190,5 cm, Berlin; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Käthe Kollwitz. Brustbild einer Arbeiterfrau mit blauem Tuch, Ausschnitt, 1903, 35,2 × 24,6 cm, Bremen; HeidICON – Europäische Kunstgeschichte, Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg, Universitätsbibliothek, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Heinrich Kley. Die Kruppschen Teufel, Ausschnitt, ca. 1914, Öl auf Leinwand, 165 × 234, 5 cm, Dortmund; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Conrad Felixmüller. Kohlenwerkarbeiter, Ausschnitt, 1920, 74 × 58 cm, Düsseldorf; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Georg Scholz. Industriebauern, Ausschnitt, 1920, 26,6 × 35,5 cm, New York; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Otto Dix. Fabrikmädchen, Ausschnitt, 1922, Aquarell und Bleistift, 49,5 × 39,5 cm, Wuppertal; IKARE, Martin-Luther-Universität Halle, Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Martin-Luther-Universität Halle, Zentralbibliothek
Carl Grossberg. Der gelbe Kessel, Ausschnitt, 1933, Huile sur panneau, 90 × 70 cm, Wuppertal; Iconothèque, Université de Genève, Bibliothèque d’art et d’archéologie