Bildserie 20 / 2021: Gladiatoren
Geschützt und bewaffnet
16. Mai 2021
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Von: Bettina Pfleging
Als wichtiges Element der römischen Kultur im ganzen Imperium Romanum bestand das Gladiatorenwesen rund 500 Jahre lang seit dem 3. Jahrhundert vor Christus. Es war ein streng reglementierter Kampf unterschiedlich bewaffneter und ausgerüsteter Gladiatoren. Die Ausrüstungen boten Vor- und Nachteile. So schützten Helme den Kopf, kleine Augenlöcher schränkten das Blickfeld ein. Armschutz, Armschienen, Schulterschirme, Beinschienen, Beinschützer, Brustbleche oder Schilde schützten die unterschiedlichen Typen von Gladiatoren, die meist nicht freiwillig gegeneinander antraten. Zu ihrer Bewaffnung gehörten Schwerter mit gekrümmter Klinge, Kurzschwerter der römischen Infanterie oder Wurfnetz, Dreizack und Dolch.
Einen Einblick in die Welt römischer Kampfarenen und ihrer Helden gibt die Ausstellung und zeigt bekannte Gladiatorentypen an lebensgroßen Figuren.
„Gladiatoren – Helden des Kolosseums“
16. September 2020 bis 17. Oktober 2021, Archäologisches Museum Hamburg
Master of the Die. Two gladiators fighting in front of an arch, Ausschnitt, 1530-60, 20,5 × 23 cm, New York; Metropolitan Museum of Art, Metropolitan Museum of Art
Adriaen de Vries. Gladiator, um 1605, Bronze, Stahl, Rauchfirnis, 18,9 cm hoch, Wien; Kunstakademie Düsseldorf, Kunstakademie Düsseldorf
Jan Luyken. Heilige Telemachus van Rome onderbreekt een gladiatorengevecht, Ausschnitt, 1701, 13,6 × 16,2 cm, paperetching, Amsterdam; Rijksmuseum Collection, Amsterdam
Relief mit Gladiatorenkampf – Inschrift: Asteropaios Drakon, Ausschnitt, Marmor, 41,5 × 60 cm, Berlin; bpk – Bildportal der Kunstmuseen, Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Römische Wandmalerei: Gladiatorenkampf, Ausschnitt, Pompeji; EikOnline, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Altertumswissenschaften, Justus-Liebig-Universität Gießen
Prunkhelm eines Gladiators, Neapel; Arachne, Universität zu Köln, Archäologisches Institut, Universität zu Köln
Römischer Gladiatorenhelm, 100 bis 200, Messing, verzinnt, 40,6 × 37,6 × 42,8 cm, Berlin; bpk – Bildportal der Kunstmuseen, Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin
Filmplakat zu “L´ultimo gladiatore” aus dem Jahre 1965, Ausschnitt, 20. Jh. nach Christus; Mneme, Humboldt-Universität Berlin, Lehrbereich für Klassische Archäologie – Winckelmann-Institut, Humboldt-Universität Berlin
