Bildserie 06 / 2022: "Histoire Naturelle"

1926 von Max Ernst publiziert

6. Februar 2022 | Von: Bettina Pfleging

Startbild

Inspiriert von den Furchen der Fußbodendielen in einem Hotelzimmer, legte der Künstler Max Ernst im August 1925 Papier darüber und zeichnete die Strukturen mit dem Bleistift durch. Er entwickelte dieses Verfahren weiter, verwendete Bindfäden, Strohgeflechte, Drahtgitter, raue Leinwände, genarbtes Leder, Muscheln, Blätter, Brot und anderes. 34 dieser Frottagen publizierte er 1926 in Paris. Den Text zu „Histoire Naturelle“ verfasste Hans Arp.
Mit Frottagen und weiteren Werken wie Gemälden, Aquarellen, Grafiken und plastischen Arbeiten lädt die Ausstellung in die fantasievolle Bildwelt von Max Ernst ein, einer Bildwelt geprägt von Experimentierlust und visionärem Ausdruckswillen, von seinem Anfangs- bis zum Spätwerk.

„MAX ERNST. Zwischenwelten“
20. November 2021 bis 20. Februar 2022, Kunstmuseum Ravensburg

01

Max Ernst. Histoire Naturelle, Frottage, Ausschnitt, 1926, Hamburg; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

02

Max Ernst. eisblumenschal, Histoire naturelle, Blatt 4, Ausschnitt, 1925, Bleistift, Papier, Frottage, 43,1 × 26,3 cm; ConedaKOR, Universität des Saarlandes, Fachrichtung Kunst- und Kulturwissenschaft

03

Max Ernst. Blättersitten, Histoire Naturelle: Blatt 18, Ausschnitt, 1925, Bleistift, Aquarell und Gouache auf Papier, Frottage, 42,7 × 26 cm, Krefeld; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut

04

Max Ernst. Das Lichtrad, Histoire Naturelle: Blatt 29, Ausschnitt, 1925 | 1923, Bleistift, Aquarell und Gouache auf Papier, Frottage, 25 × 42 cm; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut

05

Max Ernst. les confidences (aus Histoire Naturelle, Blatt 29), Ausschnitt, 1925, Frottage, Bleistift auf Papier; RUDI, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Kunsthistorisches Institut

06

Max Ernst. Der Ausbrecher, für “Histoire Naturelle”, Blatt 30, Ausschnitt, 1925, Bleistift auf Papier, 26 × 43 cm, Stockholm; IKARE, Martin-Luther-Universität Halle, Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Zentralbibliothek

07

Max Ernst. hören und sehen vergessen, Histoire naturelle, Blatt 32, Ausschnitt, 1925, Bleistift, Papier, Frottage, 28 × 44,5 cm; ConedaKOR, Universität des Saarlandes, Fachrichtung Kunst- und Kulturwissenschaft

08

Max Ernst. Eve, la seule qui nous reste [Histoire naturelle], Ausschnitt, 1925, Frottage; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut