Bildserie 41 / 2024: Künstlerinnen der Moderne
selbstbewusst, durchsetzungsstark, professionell
In der Zeit um 1900 haben sich viele Künstlerinnen erfolgreich mit großer Eigenständigkeit und Professionalität in einem männlich dominierten Kulturbetrieb behauptet. Von Paris und Frankfurt aus knüpften sie internationale Netzwerke, arbeiteten in Ateliergemeinschaften und organisierten sich in professionellen Künstlerinnenverbänden. Sie unterstützten sich gegenseitig, um bestehende gesellschaftliche Hürden sowie Benachteiligungen in der Ausbildung und im Kunstbetrieb zu überwinden. Stilistisch sehr unterschiedlich setzten sie sich mit ihrer eigenen Existenz auseinander und spiegelten gesellschaftliche und ästhetische Umbrüche der Zeit.
Rund 80 Gemälde und Skulpturen von 26 Künstlerinnen laden dazu ein, sie in der Ausstellung zu entdecken und die Repräsentanz der Geschlechter in der Kunstgeschichte neu zu deuten.
„Frauen. Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900“
10. Juli bis 27. Oktober 2024, Städel Museum, Frankfurt am Main
Hanna Bekker vom Rath. Fabrik im Lorsbachtal (Kapselfabrik), Ausschnitt, ca. 1930, Öl auf Presspappe, 43,5 × 57 cm, Hofheim am Taunus; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut
Olga Boznanska. Selbstporträt mit Blumen, Ausschnitt, um 1906-1907, Öl auf Karton, 68 × 49 cm, Krakau; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Louise Catherine Breslau. Le retour du marché, Ausschnitt, 1907, Pastel | Papier | Carton, Paris; Paris Musées
Eugenie Bandell. Sonne am Mittag (Wilhelmsbad), Ausschnitt, 1913, Öl auf Leinwand, 64,5 × 70,5 cm, Frankfurt am Main; User Uploads, prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre
Dora Hitz. Weinernte, Ausschnitt, vor 1911, Öl auf Leinwand, Berlin; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Marg Moll. Selbstbildnis, Ausschnitt, Büttenpapier, 52 × 37 cm, St. Annen; digiCULT Museen, digiCULT, Kiel