Bildserie 48 / 2024: Mannheimer Ausstellung 1925

Neuer Blick - Neue Sachlichkeit

24. November 2024 | Von: Bettina Pfleging

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Mit seiner Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ im Jahr 1925 ist dem Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub geglückt, eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen. Die Neue Sachlichkeit wurde zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Die Künstlerinnen und Künstler zeigten alle Facetten des Lebens in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen und suchten nach neuen Ausdrucksweisen.
Auch zum hundertjährigen Jubiläum sind die meisten Gemälde der Ausstellung von 1925 zu sehen, von denen jedoch zwanzig Werke nicht mehr auffindbar sind. Die damalige Leistung wird gewürdigt, aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt mit Werken von Künstlerinnen sowie mit Werken aus dem Ausland.

„Die Neue Sachlichkeit. Ein Jahrhundertjubiläum“
22. November 2024 bis 9. März 2025, Kunsthalle Mannheim

01

Plakat zur Ausstellung “Neue Sachlichkeit – Deutsche Malerei seit dem Expressionismus”, Städtische Kunsthalle Mannheim, 1925, Mannheim; Digitale Diathek, Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Kunstgeschichte

02

Wilhelm Schnarrenberger. Französisches Straßenbild, Ausschnitt, 1928, Öl auf Leinwand, Mannheim; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

03

Edward Hopper. Night Windows, Ausschnitt, 1928, Öl auf Leinwand, 73,7 × 86,4 cm, New York; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut

04

George Grosz. Porträt des Schriftstellers Max Hermann-Neisse, Ausschnitt, 1925, Öl auf Leinwand, Mannheim; IKARE, Martin-Luther-Universität Halle, Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Zentralbibliothek

05

Fritz Tröger. Maschinenschreiber, Ausschnitt, 1931, Öl auf Hartfaserplatte, Dresden; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

06

Lotte Laserstein. Russisches Mädchen mit Puderdose, Ausschnitt, 1928, Öl auf Holz, 31.7 × 41 cm, Nybro Kommun; Kunstakademie Düsseldorf

07

Dodo. Logenlogik, Ausschnitt, 1929, Gouache über Bleistift auf Karton, 40 × 30 cm; ConedaKOR Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Kunstgeschichtliches Institut

08

Christian Schad. Sonja, Ausschnitt, 1928, Öl auf Leinwand, Berlin; bpk – Bildportal der Kunstmuseen, Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin