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Wikidata ist eine offene, freie, gemeinsame, mehrsprachige und sekundäre Datenbank zur Sammlung strukturierter Daten. Sie kann von den Nutzer*innen gemeinsam erstellt und gepflegt werden. Im März diesen Jahres haben wir in prometheus Wikidata-Suchlinks integriert. Zum einen geht es mit einem direkten Link aus dem Bildarchiv heraus zu den entsprechenden Normdaten in Wikidata, wenn diese Information in Beschreibungsfeldern der genannten Bilddatenbanken mit angegeben wurde. Zum anderen kann mit dem ersten Link direkt ein Suchprozess in prometheus nach der Wikidata-ID ausgelöst werden. Jetzt ist eine neue Funktion integriert. Die Künstler*innen-Felder können von Ihnen mit der zugehörigen Wikidata-ID angereichert werden.
Bei einem Klick auf den Stift erscheint ein Fenster mit einer Anweisung und einem zu beschriftenden Feld.
Gespeicherte Wikidata-IDs werden in den folgenden Suchergebnislisten mit angezeigt.
Ohne Login, nach dem Akzeptieren der Nutzungsbedingungen, können Sie diese Daten auch in einer der in prometheus eingebundenen Open-Access-Bilddatenbanken hinzufügen, beispielsweise in die der „Paris Musées“, am Bild „Fleurs“ von Félix Ziem.
In diesem Jahr verstecken sich hinter den Fenstern und Blumen des Adventskalenders #promvent22 täglich auf den Social-Media-Plattformen Facebook, Instagram, Mastodon und Twitter Abbildungen aus dem Bildarchiv sowie verschiedene Blumeninformationen nicht nur aus dem Bildarchiv.
Weitere „mehr(oder minder) bibliothekarische Adventskalender“ hat Dörte Böhner auch in diesem Jahr wieder in einer Liste zusammengestellt.
Wir hoffen, es ist für alle etwas dabei.
Auf unterschiedlichen Datenaufbereitungen beruhen die 116 Bilddatenbanken, die aktuell in prometheus eingebunden sind. Sie werden hier im verteilten digitalen Bildarchiv maschinell miteinander vernetzt und für die Suche über eine Oberfläche zusammengeführt. Austauschformate erleichtern das Harvesting das systematische Sammeln und Aufbereiten der Metadaten. Rund ein Fünftel der Bilddatenbanken setzt den aktuell international etablierten Standard LIDO für die Publikation ihrer Daten ein. Dieses XML-basierte Metadatenschema – LIDO: Lightweight Information Describing Objects – wurde von der Arbeitsgruppe CIDOC, dem International Committee for Documentation, entwickelt, um mit einem einheitlichen Ausgabeformat das Datensharing und Harvesting über alle Grenzen hinweg zu vereinheitlichen. Andere setzen das Vorgängerformat „musemsdat“ der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund ein und wieder andere HiDA (Hierarchischer Dokument-Administrator) MIDAS (Marburger Inventarisierungs-, Dokumentations- und Administrationssystem).
Zum Kennenlernen des international etablierten Austauschformats LIDO lädt NFDI4Culture in der nächsten Woche online zu einer Schulung ein. Am 22. und 23. November werden nach einer Einführung die verschiedenen Informationsbereiche, Informationsgruppen, Elemente und Attribute vorgestellt und anhand von Beispielen näher erläutert und diskutiert. Für eine Vertiefung des Wissens bietet die Metadaten eLecture von digiS, dem Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin, ein Kapitel zu „Austauschformat LIDO 1.1“, und arthistoricum.net auf dem Themenportal „LIDO für kulturelle Objekte“ Hinweise zu Handbüchern und XML-Beispieldatensätzen.
“Screenshot from LIDO (Lightweight Information Describing Objects) XML-Snippet”, © CC0, Creator: Barbara Fichtl, Owner: Barbara Fichtl
Um für Sie sichere Sitzungen mit Browsern zu ermöglichen, müssen Organisationen SSL-Zertifikate auf ihren Webservern installieren. Dieses SSL-Zertifikat ist eine kleine Datendatei, die einen kryptografischen Schlüssel digital an die Details dieser Organisation bindet: Domain-, Server- oder Hostname und Organisationsname mit Standort werden so verschlüsselt, dass Unbefugte sie nicht lesen können. Sobald eine Verbindung hergestellt ist, wird das Sicherheitsschloss und das https-Protokoll aktiviert und damit ist der gesamte Webverkehr zwischen dem Webserver und dem Webbrowser sicher. Zur Sicherung der Datenübertragung über unsere Website nutzen wir Zertifikate von Let’s Encrypt und des DFN-Vereins, des Deutschen Forschungsnetzes, die regelmäßig über das Rechenzentrum der Universität zu Köln erneuert und von uns beantragt werden. Dies haben wir gerade abgeschlossen, die Zertifikate auf den Servern sind ausgetauscht und Ihre Daten bleiben bei der Übertragung geschützt.
Um direkt am Bild in prometheus eine Vorstellung davon zu bekommen, wie groß oder wie klein die dargestellten Werke und Objekte sind, haben wir jetzt – wie im April angekündigt – eine Anzeige der Maße integriert. Bei allen Bildern, bei denen in den Metadaten im Feld „Maße“ die Höhe und Breite angegeben sind, ist die zusätzliche Visualisierung in der Detailansicht des Bildes sichtbar.
Picasso, Pablo. Rechteckige Schale, Stierkampfszene „Banderilleros“ [Gesamtansicht]
Wir sind begeistert. Wie gefällt es Ihnen?
Wenn Sie bei prometheus einen persönlichen Zugang haben, können Sie Bildsammlungen erstellen, Bilder bewerten, kommentieren, Favoriten bestimmen, eigene Bilder in die eigene Bilddatenbank hochladen und Ihr Profil ergänzen sowie aktualisieren.
Und Sie legen in Ihrem Profil fest, wie Sie im Bildarchiv arbeiten wollen. Unter dem Punkt “Einstellungen” können Sie unter „Zugang“ beispielsweise Ihre bevorzugte Sprache und Startseite wählen. Unter „Suche“ können Sie die Anzeige der Suchergebnisse festlegen, wie die Anzahl der Bilder pro Ergebnisseite oder die Sortierung der Trefferliste, von Relevanz über Titel bis zur Anzahl der Bewertungen. Bei „Bildsammlungen“ können Sie unter anderem einstellen, welche Ansicht Ihnen lieber ist: Galerie- oder Listenansicht, und unter „Uploads“ beispielsweise die Sortierrichtung: ab- oder aufsteigend.
Eine ausführliche Erklärung der persönlichen Einstellungen finden Sie auf unseren Hilfeseiten.
In den nächsten Wochen wollen wir diese persönlichen Einstellungsmöglichkeiten im Bereich „Suche“ ergänzen. Sie werden dort dann zum Beispiel auch Ihre bevorzugten Bilddatenbanken wählen können. Wenn Sie weitere Wünsche haben, was Sie gerne grundsätzlich festlegen würden, schreiben Sie es uns gerne.
Zusammen mit dem Projekt DigiROM diskutieren wir seit Beginn der Projektlaufzeit, wie wir mit diskriminierenden Begriffen im Bildarchiv umgehen wollen. Wir haben uns andere Beispiele angesehen, zum Beispiel den Umgang der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden mit rassistischen Namen von Exponaten, wir haben unter anderem die kontroversen Diskussionen um diese Veränderungen verfolgt und wir haben uns bei der Anzeige auf erster Ebene für eine Ausblendung in Form von anklickbaren Sternchen sowie für die Anzeige eines Hinweises entschieden. Diese Form ist jetzt in prometheus integriert.
Wenn Sie in der Suchergebnisliste die drei orangefarbenen Sternchen anklicken, wird Ihnen folgender Text angezeigt:
„Da Datensätze mit historischen Werktiteln und Beschreibungen diskriminierende Begriffe enthalten können, haben wir uns entschieden, diese Begriffe in entsprechenden Fällen auszublenden. Für Ihre Forschung kann es aber notwendig sein, sich diese anzusehen, weshalb eine Einblendung als Option weiterhin möglich ist.“
Sie als Nutzer*innen können sich jetzt auf der zweiten Ebene für eine Anzeige in diesem einen Fall oder für eine Anzeige aller Begriffe während Ihrer gesamten Session entscheiden. In diesem ersten Schritt werden automatisch vier deutschsprachige diskriminierende Begriffe (I***, M***, N***, Z***) in Titeln, Beschreibungen und bei den Schlagwörtern ausgeblendet. Und wir diskutieren weiter, ob und wenn ja, welche weiteren Begriffe, auch in anderen Sprachen, ebenfalls ausgeblendet werden sollten und welche Hinweise zusätzlich einen sensiblen Umgang mit historischen Quellen unterstützen könnten. Diskutieren Sie gerne mit.
„Sammlungen Online Albertina“ ist seit einigen Tagen als Museumsdatenbank mit 144.753 Bildern in prometheus integriert.
Die dort zu recherchierenden gemeinfreien Werke sind vor allem Druckgrafiken, Fotografien, Gemälde, Plakate, Skulpturen und Zeichnungen von Künstler*innen wie Marie Lippert-Hoerner, Anna de Frey, Max Slevogt, Edouard Manet, Franz von Defregger, Hans Makart, Carl Moll oder James Ensor, um nur einige wenige zu nennen. Wählen Sie in der Erweiterten Suche diese Bilddatenbank aus und schauen Sie mal rein.
Verschiedene in prometheus eingebundene Bilddatenbanken liefern nicht nur viele Datensätze mit Bildern, sondern auch einige PDFs, GIFs und Videos. Diese Medientypen werden auch angezeigt, und zwar in der zweiten Vergrößerungsstufe. Wenn Sie aus einer Ergebnisliste einen Datensatz auswählen und ihn sich vollständig mit ausführlichen Metadaten anzeigen lassen, sehen Sie links direkt am Bild verschiedene Icons und über die vierte Schaltfläche erreichen Sie diese zweite Vergrößerungsstufe.
Beispiele:
(collective) Sommerer / Mignonneau. sommerer mignonneau solar display [Solar Display], 2008, mp4, pdf.
Diana Domingues. Ouroboros, 2002. GIF.
Bisher sind in prometheus zwei Bestände vom Rheinischen Bildarchiv Köln integriert: „Kunst im öffentlichen Raum Köln“ und der „Bestand Fritz Zapp“. Heute ist der „Bestand Kölner Museen“ mit 16.419 Bildern hinzugekommen, unter anderem mit Objekten der Kunst- und Museumsbibliothek, des Museums für Angewandte Kunst, des Kölner Stadtmuseums, des Museums für Ostasiatische Kunst oder vom Museum Ludwig. In den nächsten Wochen werden sieben weitere Pools von Fotografen wie Chargesheimer und Fotografinnen wie Margarita Neiteler für Ihre Recherchen zur Verfügung stehen. Wir werden Sie natürlich auch an dieser Stelle informieren, wenn es soweit ist.