Bildserie 14 / 2022: Holzschnitt im Expressionismus
Scharf geschnittene Schwarzweißkunst
Für die Verbreitung und Popularität des Expressionismus in den 1920er Jahren war der Holzschnitt maßgeblich verantwortlich. Seine besonderen Merkmale sind scharf geschnittene Schwarzweiß-Kunst, mit Zackigkeit, Neigung zur Deformation sowie dem Hang zum Unmittelbaren und Primitiven im Umgang mit den künstlerischen Mitteln. Er unterstrich das Gefühl von Spontanität, Ursprünglichkeit, Wahrhaftigkeit.
Eine Auswahl von 135 teils farbigen Blättern aus Sammlungen deutscher expressionistischer Holzschnitte sind in der Ausstellung zu sehen und präsentieren die große stilistische und thematische Vielfalt der Werke.
„Flächenbrand Expressionismus – Holzschnitte aus der Sammlung Joseph Hierling“
20. März bis 6. Juni 2022, Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau

Hans Brass. Lessingbrücke (Berlin), Ausschnitt, Altenburg; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Georg Tappert. Clown, Ausschnitt, 1910, 26 × 21 cm, Herne; Mediathek, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Kunstgeschichte

Heinrich Stegemann. Gustav Schiefler (Signiert), Ausschnitt, 1922, Holzschnitt auf Velin, 46,2 × 33,6 cm; RUDI, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Kunsthistorisches Institut

Jacoba van Heemskerck. Komposition, Ausschnitt, Holzschnitt, Berlin; bpk – Bildportal der Kunstmuseen, Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin

Wassily Kandinsky. Reiterweg, Ausschnitt, um 1911, Holzschnitt, 42,3 × 57,5 cm, London; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut

Ernst Ludwig Kirchner. Stafelalp, Ausschnitt, 1917, Holzschnitt, Papier, 34,5 × 56 cm, Düsseldorf; ArteMIS, Ludwig-Maximilians-Universität München, Kunsthistorisches Institut

Constantin von Mitschke-Collande. Der begeisterte Weg, Ausschnitt, 1919 Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Wilhelm Morgner. Tierdressur, Ausschnitt, 1912, 65 × 81 cm, Olpe; DILPS, Ruhr-Universität Bochum, Kunstgeschichtliches Institut