Bildserie 46 / 2022: Ägyptische Hieroglyphen

Entziffert seit 1822

12. November 2022 | Von: Bettina Pfleging

Startbild

Bildhaft, mit Menschengestalten, Tieren und Dingen, arbeitet das älteste bekannte ägyptische Schriftsystem. Vor 200 Jahren gelang dem französischen Sprachwissenschaftler Jean-Francois Champollion anhand des Stein von Rosetta der entscheidende Schritt zur Entzifferung dieser ägyptischen Hieroglyphen. Das Fragment einer Stele, auf dessen Oberfläche drei Schriftblöcke eingemeißelt sind, wurde 1799 in der Stadt Rosette entdeckt, einer alten ägyptischen Hafenstadt im westlichen Nildelta. Champollion entdeckte, dass die Zeichen der demotischen Schrift in der Mitte für Silben stehen, während die Hieroglyphen im oberen Teil Laute der koptischen Sprache widerspiegeln.
20 Jahre später, als die Inschriften der alten Kultur am Nil gelesen und verstanden werden konnten, begann in Alexandria die preußische Expedition entlang des Nils. Im Zentrum der Ausstellung steht der Einfluss der mitgebrachten Objekte auf die Entwicklung der neuen Wissenschaft der Ägyptologie.

„Abenteuer am Nil. Preußen und die Ägyptologie 1842-45“
15. Oktober 2022 bis 7. März 2023, Neues Museum, Berlin

01

The Rosetta Stone, Ausschnitt, 196BC, granodiorite, 112.30 centimetres (max), Thickness: 28.40 centimetres, Width: 75.70 centimetres, London; Nutzerdatenbank, prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre

02

Jean-François Champollion. Notizbuch, Ausschnitt; Nutzerdatenbank, prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre

03

Hierogliefen in de tempel van Kom-Ombos – Hierogliefen in de tempel van Kom-Ombos | E 93. Hieroglyphen in den tempel te Kom-Ombos. Opper-Egypte, Ausschnitt, 1895 – 1915, paperpapercardboardalbumen print, 21,9 × 27,8 cm, Amsterdam; Rijksmuseum Collection, Amsterdam

04

Sahure Architrav (3. von 8), Ausschnitt, -2496 bis -2483, Rosengranit, Berlin; bpk – Bildportal der Kunstmuseen, Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin

05

Fragment mit ägyptischen Hieroglyphen aus der 18. Dynastie, Ausschnitt, Stein; RUDI, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Christliche Archäologie und Kunstgeschichte

06

Fragment einer Statue mit Hieroglyphen, Ausschnitt, Gotha; Arachne, Universität zu Köln, Archäologisches Institut

07

Relief of hieroglyphic inscription, Ausschnitt, ca. 1961–1917 B.C., Limestone, 26 × 39,4 cm, New York; Metropolitan Museum of Art

08

Amduat für den Amun-Priester Amenophis, Ausschnitt, -1070 bis -946, Papyrus, Berlin; bpk – Bildportal der Kunstmuseen, Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin