Bildserie 16 / 2024: Werner Tübke
Auseinandersetzung mit Italien
Seit den 1970er Jahren unternahm der Maler und Zeichner Werner Tübke, der als einer der bedeutendsten Künstler der DDR gilt, mehrere Reisen nach Italien. Seine Erfahrungen an verschiedenen Orten wie Venedig, Rom, und Sizilien spiegeln sich auf vielfältige Weise in seinen Arbeiten. Schon vorher identifizierte er sich mit den Florentiner Manieristen des 16. Jahrhunderts, gefesselt von deren Malweise mit ihren exotischen Farbkontrasten, exaltierten Posen sowie der überdefinierten Muskelrhetorik.
Anlässlich des 20. Todestags von Werner Tübke widmet sich die Sonderausstellung der Auseinandersetzung des Malers mit Italien zwischen klassischer Ästhetik und der Lust am Widerspruch und zeigt den Einfluss der italienischen Renaissance in einer Gegenüberstellung ausgesuchter Werke.
„Tübke und Italien“
7. März bis 16. Juni 2024, Museum der bildenden Künste Leipzig
Werner Tübke. Selbstbildnis mit roter Kappe, Ausschnitt, 1988; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Werner Tübke. Sizilianischer Landarbeiter, Ausschnitt, 1974, Öl auf Leinwand, Leipzig; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Werner Tübke. Sizilianischer Grundbesitzer mit Puppen, Ausschnitt, 1972, Öl auf Holz, 80 × 170 cm, Dresden; Imago, Humboldt-Universität Berlin, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Werner Tübke. Drei Frauen aus Cefalù, Ausschnitt, 1980, Tempera auf Holz; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Werner Tübke. Alte Venezianerin, Ausschnitt, 1972, Mischtechnik auf Leinwand; Diathek online, Technische Universität Dresden, Institut für Kunstgeschichte, Sächsische Landesbibliothek
Werner Tübke. Tod in Venedig, Ausschnitt, 1973, Mischtechnik auf Leinwand auf Holz, 98 × 82 cm, Weimar; IKARE, Martin-Luther-Universität Halle, Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, Zentralbibliothek