Kulturelles Erbe digital – Bedingungen und Perspektiven
24.-25. Oktober 2013 in Schloss Wahn, Köln
Tagung in Kooperation mit der Pausanio Akademie und dem Hochschulbibliothekszentrum NRW.
120 EUR, inkl. Verpflegung und Abendveranstaltung (50% Ermäßigung für Studierende)
Im Zentrum der Tagung steht das Spannungsfeld zwischen “kulturellem Erbe” und seiner Darstellungsform und Verfügbarkeit im Digitalen. Der Zugriff auf Kultur erfolgt nicht nur verstärkt, sondern immer häufiger auch primär über digitale Medien. Dieser Paradigmenwechsel führt zu Veränderungen in Strukturen, Prioritäten und Arbeitsweisen in Kultureinrichtungen wie Bibliotheken, Museen und Archiven.
Die Tagung will aufzeigen, wie diese Entwicklungen zukünftig gestaltet werden können, welche Ziele und Visionen existieren, welche Bedingungen, Perspektiven und Strategien sich daraus ergeben und bringt dazu die Verantwortlichen aus zentralen Kulturinstitutionen und WissenschaftlerInnen zu Diskussion und Erfahrungsaustausch zusammen.
Die Tagung gliedert sich in drei Themenfelder: der systematische Zugriff fragt nach Konstruktionen von „kulturellem Erbe“: Was verändert sich durch die Produktion digitaler Kulturobjekte, die nachträgliche Digitalisierung analoger Objekte und die virtuelle Bereitstellung? Welche Funktion haben Kulturinstitutionen im digitalen Zeitalter? Der strukturelle Zugriff fragt nach der Form der digitalen Umsetzung der Inhalte: Welche technischen Entwicklungen und Voraussetzungen brauchen wir für das „kulturelle Erbe“? Der pragmatische Zugriff fragt nach konkreten Anwendungen im Bereich des „kulturellen Erbe“: Welche Möglichkeiten der Umsetzung gibt es? Welche Finanzierungsmodelle und Kooperationen sind sinnvoll?
Programm
Donnerstag, 24. Oktober 2013
10.00 – 10.15 Uhr | Begrüßung durch Prof. Dr. Holger Simon |
10.15 – 11.00 Uhr | Dr. Ellen Euler (Deutsche Digitale Bibliothek, Berlin) Kunst und Kultur online – Vision und Entwicklungsstand der Deutschen Digitalen Bibliothek |
11.00 – 11.45 Uhr | Dr. Judith van Gent (Amsterdam Museum) Collections open! Amsterdam Museum and Open Data |
11.45 – 12.15 Uhr | Kaffeepause |
12.15 – 13.00 Uhr | Prof. Dr. Peter W. Marx (Theaterwissenschaftliche Sammlung, Universität zu Köln) Jenseits digitaler Allmachtsphantasien – Überlegungen zu einer digitalen Strategie der Theaterwissenschaftlichen Sammlung |
13.00 – 14.00 Uhr | Mittagspause |
14.00 – 14.45 Uhr | Dr. Andreas Berger (Historisches Archiv der Stadt Köln) Digitales Abbild oder digitales Archivgut – ein archivischer Blick auf die Vielfalt digitaler Inhalte |
14.45 – 15.30 Uhr | Prof. Dr. Dorothee Haffner (HTW Berlin) Künstlernachlässe: Kulturelles Erbe – digital? |
15.30 – 16.15 Uhr | Raimond Spekking (Wikimedia Deutschland) Wikipedia & das kulturelle Erbe digital. Eine Symbiose?! |
16.15 – 16.45 Uhr | Kaffeepause |
16.45 – 17.30 Uhr | Dr. Rita Gudermann (Freie Universität Berlin) Virtuelle Ware Information – Über den Beginn der Kommerzialisierung von Inhalten im 19. Jahrhundert |
17.30 – 18.15 Uhr | Dr. Hatto Fischer (Koordinator von Poiein kai Prattein, Dichter und Philosoph) Digitalisierung der Zukunft |
18.15 Uhr | Plenumsdiskussion: Nachhaltigkeit in (öffentlich finanzierten) digitalen Projekten |
19.30 Uhr | Empfang |
Freitag, 25. Oktober 2013
09.00 – 09.45 Uhr | Prof. Dr. Katja Kwastek (Vrije Universiteit Amsterdam) Locative art – der Kunstrezipient als vernetzter Flaneur |
09.45 – 10.30 Uhr | Dr. Christian Gries, Janusmedia (Kulturkonsorten, München) Fünf Millionen für den #IMT – Erfolgreiche Kommunikation für den Internationalen Museumstag 2013 im digitalen Raum |
10.30 – 11.15 Uhr | Wibke Ladwig (Sinn und Verstand, Köln) Das Buch auf der ‚digitalen‘ Couch |
11.15 – 11.30 Uhr | Kaffeepause |
11.30 – 12.15 Uhr | Andreas Lange (Computerspielemuseum Berlin) Was Archive, Museen und Bibliotheken von Gamern lernen können – und umgekehrt |
12.15 – 13.00 Uhr | Christoph Deeg (Social-Media-Management/Gamification, Berlin) Gamify the arts – wie Gaming und Gamification die Kulturinstitution der Zukunft gestalten |
13.00 – 13.45 Uhr | Prof. Dr. Stephan Hoppe (LMU München) Digitale Kunstgeschichte als Methode und Profession. Vorschläge zur zukünftigen Ausbildungssituation im Rahmen des akademischen Fächerkanons. |
14.00 – 17.00 Uhr | Treffen des Arbeitskreises Digitale Kunstgeschichte |