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“Moral Iconography” ist die Bilddatenbank zum gleichnamigen Projekt und Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte des Historischen Instituts Köln. Hier werden ikonographische Muster der „Moral History“ in der Moderne untersucht. Inhalt der Datenbank sind vor allem visuelle Repräsentationen menschlicher Körper – somatische Bilder – aus historischen Kontexten von Gewalt und Zerstörung des 20. Jahrhunderts. Weitere Bildfelder werden sukzessive ergänzt. Die ersten Abbildungen, vorrangig Fotografien, sind seit einigen Tagen in prometheus eingebunden.




Bei der Arbeit im Bildarchiv, dem Umgang und der Nutzung von Bildern für die Wissenschaft und die Lehre sowie darüber hinaus, müssen wir uns auch (immer wieder) mit dem Urheberrecht, dem Bildrecht beschäftigen. Dabei begegnen uns an verschiedenen Stellen die Creative Commons Urheberrechtslizenzen, eine standardisierte Methode, um urheberrechtliche Erlaubnisse an Werken zu geben.
Beginnen wir mit der CC0-Lizenz. Werke mit dieser Lizenz versehen, sind in die Gemeinfreiheit oder auch Public Domain entlassen. Da in prometheus heterogene Bilddatenbanken integriert sind, können Sie nach diesen Bildern unterschiedlich suchen. Suchen Sie in der erweiterten Suche beispielsweise in dem Feld „Bildrecht Fotografie“ nach „public domain“ oder „gemeinfrei“, dann werden rund 65.000 Datensätze vom Amsterdam Museum (Public Domain), der Historischen Glasdiasammlung (Public Domain Mark 1.0) und von Imago (gemeinfrei) angezeigt. In der Sammlung des Rijksmuseums finden Sie in diesem Feld den direkten Link zu den Creative Commons, publicdomain.
Wie sehen die anderen CC-Lizenzen aus?
CC BY macht die Namensnennung des Urhebers, der Urheberin zur Bedingung: „Diese Lizenz erlaubt anderen, Ihr Werk zu verbreiten, zu remixen, zu verbessern und darauf aufzubauen, auch kommerziell, solange Sie als Urheber des Originals genannt werden.“ Bei CC BY-SA kommt zur Namensnennung die Weitergabe unter gleichen Bedingungen dazu: „…und die auf Ihrem Werk basierenden neuen Werke unter denselben Bedingungen veröffentlicht werden.“ Die CC BY-ND erlaubt neben der Namensnennung keine Bearbeitung und die CC BY-NC keine kommerzielle Nutzung.
Suchen Sie in prometheus im Feld „Bildrecht Fotografie“ nach „CC“ oder „Creative Commons“, dann finden Sie über 1.500 Datensätze mit der CC-BY-SA 3.0 in der Pictura Paedagogica Online oder CC-BY-SA in HeidICON – Britische Karikaturen oder Creative Commons BY-SA in Imago. Im Feld „Bildnachweis“ wird im Archive of Digital Art (ADA) für einige Datensätze „Creative Commons (Share-Alike License)“ angegeben.
Darüber hinaus lässt sich mit der CC Search außerhalb von prometheus nach Bildern unter CC-Lizenzen suchen. Die Gesamtzahl der CC-lizenzierten Werke im Jahr 2016 liegt bei 1,2 Milliarden, so der Ende des Monats veröffentliche Bericht.




Seit Anfang der Woche sind bei prometheus wieder einige Fehler im Bildarchiv, beziehungsweise einige Fehler der Software bereinigt. Das passiert immer mal wieder und ist bei einer derart komplexen Software nichts Ungewöhnliches. Wir gehen heute aber trotzdem mal auf ein aktuelles Bugfixing ein. In erster Linie, um uns für Ihr hilfreiches Feedback zu bedanken, und dann, um Sie zu ermuntern, uns auch weiterhin Rückmeldungen zu geben, wenn etwas nicht „richtig“ funktioniert.
Der aktuelle Bug betraf die Trefferanzeige bei der Suche, die nicht einwandfrei funktionierte, wenn das Suchergebnis bei über 100 Treffern lag. Nach der Meldung dieses Problems über das Feedback-Formular haben wir intern das Problem geprüft und konnten es weiter einkreisen. Wir haben diesen Fehler immer auf der letzten Seite der Suchergebnisanzeige gefunden, wenn mehr als 100 Treffer vorlagen. Unsere Programmierer konnten mit dieser Gesamtinformation zeitnah den relevanten Programmcode ändern und so sehr schnell den Bug und damit das Problem beheben. Nicht immer geht es so schnell. Nach ihrer Meldung entscheiden wir aber direkt, was wichtig ist und was noch etwas warten kann. Fehlern mit höchster Priorität widmen wir uns sofort mit Hochdruck. Und je genauer wir – auch mit ihrer Hilfe – herausfinden können, wann etwas auftritt, desto schneller geht es in den meisten Fällen. Daher noch einmal ganz ausdrücklich an dieser Stelle: Bitte weiter so und vielen Dank für Ihr hilfreiches Feedback!




Anlässlich der kommenden Ostertage haben wir mal im Bildarchiv dazu passende Recherchen durchgeführt. Die erste Suche nach „Ostern“ ergab eine Trefferliste von 226 Datensätzen. Einige der Suchergebnisse von Fotografien wie „Easter Sunday, Harlem“ über Gemälde wie „Russische Ostern“ bis hin zu Glasfenstern wie „Karfreitag und Ostern“ stehen in der Bildsammlung „Ostern im Bildarchiv“ zur Verfügung. Der nächste, der uns interessierte, war der „Osterhase“. Da wir hier nur 16 Datensätze angezeigt bekamen, haben wir den Suchbegriff reduziert, auf „Hase“ – und erhielten eine Trefferliste mit 1.114 Datensätzen. Eine kleine Auswahl davon gibt es in der Bildsammlung „Hasen im Bildarchiv“: Skulpturen, Wasserspeicher, Osterkarten und selbstverständlich auch Dürers Hasen. Schließlich wollten wir natürlich noch wissen, ob es Ostereier gibt, und erhielten 35 Treffer. Ganz besonders bunte Eier gibt es in der Bildsammlung „Ostereier, (Fabergé-)Eier“, beispielsweise von Alexandra Exter, Katharina Grosse, Nam June Paik, Julo Sooster und Andy Warhol. Viel Spaß bei Ihren Suchen!

Hasen im Bildarchiv




5. Mai 2017

14:00-18:00 Uhr Workshop mit geladenen Gästen
18:30 Uhr Öffentliche Projektpräsentation

Seit Anfang des Jahres bereitet der Rom e.V. in Kooperation mit dem prometheus-Bildarchiv der Universität zu Köln und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Projekt DigiROM die Digitalisierung seiner historischen Bildsammlung vor. In seinem Archiv und Dokumentationszentrum Rom BuK hat der Verein eine einzigartige Sammlung zusammengetragen, von denen besonders 2360 historische Postkarten und 1225 Grafiken einen tiefen Einblick in die bildliche Konstruktion von „Zigeunern“ bieten. Am Nachmittag wird dieser Bestand im Archiv gesichtet und diskutiert. Am Abend präsentiert Dr. Peter Bell Projekt und Sammlung im Rahmen eines öffentlichen Vortrags und eines Podiumsgesprächs. Die Veranstaltung klingt mit einem kleinen Empfang mit musikalischer Untermalung aus. Eingeladen sind u.a. Dr. Felix Axster (Berlin), Dr. Frank Reuter (Heidelberg).

Für den Workshop bitten wir um Anmeldung – ingrid.welke@romev.de – 0221-242536 – peter.bell@uni-koeln.de – Venloer Wall 17, Köln




Zur Beschreibung und inhaltlichen Erschließung von Bildinhalten setzen einige Bilddatenbanken in prometheus das Klassifizierungskonzept ICONCLASS ein. Das wissenschaftliche Werkzeug berücksichtigt Themen, die in Kunstwerken, Buchillustrationen, Reproduktionen, Fotografien,… vertreten sind.

5 – abstrakte Ideen und Konzeptionen
54 – Handlungsabläufe
54A – geistige(r ) bzw psychische(r ) Zustand bzw. Einstellung während einer Handlung
54A2 – Sorgfalt; Ripa: Diligenza
54A21 – Angst, Besorgtheit; Ripa: Sollecitudine

Wenn Sie beispielsweise in der erweiterten Suche in ArteMIS, der Bilddatenbank des Kunsthistorischen Instituts der LMU München, nach “54A21” suchen, werden Sie zwei Werke von Edvard Munch finden: “Angst” und “Der Schrei”. In der detaillierten Ansicht der Bilder sehen Sie die Kategorie „Iconclass“ mit der direkten Verlinkung zu Iconclass.
Meist suchen Sie aber bestimmt mit anderen Suchbegriffen. Wenn Sie dann in der Ergebnisliste beziehungsweise in der detaillierten Ansicht die Angaben zu Iconclass finden, erhalten Sie über diesen Link die Beschreibung, z.B. zu 56DD32 oder 25I14.
Unter den eingebundenen Museumsdatenbanken finden Sie die Iconclass-Angaben in der Rijksmuseum Collection, Amsterdam – z.B. hier. In den nächsten Wochen werden weitere Bilddatenbanken verknüpft, bei denen die Klassifizierungen vorliegen.




Was läuft denn eigentlich bei uns, von dem Sie als Anwender, als Anwenderin normalerweise nichts erfahren? Wir betreiben am Rechenzentrum der Universität zu Köln einige Server, auf denen unsere Anwendung mit unserer Software pandora läuft. Nun sind die vom Rechenzentrum angebotenen Betriebssysteme in die Jahre gekommen. Die momentan eingesetzte Version Red Hat Enterprise Linux 5 (RHEL5) wird demnächst nicht mehr unterstützt, was in erster Linie bedeutet, dass es dann keine Sicherheitsupdates mehr geben wird, wenn wir nicht aktualisieren. Wir sind daher gerade intensiv damit beschäftigt, unsere Anwendung auf neuen Servern mit der neueren Betriebssystemversion RHEL6 und den von uns benötigten Softwarepaketen zum Laufen zu bringen.




Wir freuen uns sehr, ab Februar mit unserem neuen Projekt DigiROM an den Start zu gehen. Dabei wollen wir in Zusammenarbeit mit Rom e.V. und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung einen Bilderschatz heben, der sich im Archiv- und Dokumentationszentrum der Vereinigung für die Verständigung von Rom (Roma und Sinti) und Nicht-Rom e.V. in Köln befindet: 2.360 historische Postkarten, 1.225 Grafiken und weitere visuelle Medien, die das Leben, die Kultur von Sinti und Roma, vor Allem aber die bildliche Konstruktion von ‚Zigeunern‘ dokumentieren, sollen gesichert, inhaltlich erschlossen, annotiert, mit weiteren Digitalisaten in prometheus verknüpft und der Forschung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die Ergebnisse können ab November erkundet und bestaunt werden. Die Vorfreude ist jetzt schon groß!




Bei der Digitalisierung des Bestands von rund 50.000 Glasdiapositiven aus der Zeit zwischen 1890 und 1980 stand für die Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin die flächendeckende Erfassung mit dem Ziel der Bestandsanalyse im Vordergrund. Erprobt wurden dazu auch neuartige Formen der Identifizierung der Bildgegenstände mit Wikidata, einer freien Datenbank zur Sammlung strukturierter Daten, die von den Nutzer/-innen gemeinsam erstellt und gepflegt werden. Die ersten Datensätze der Historischen Glasdiasammlung sind in prometheus unter der Lizenz Public Domain Mark 1.0 eingebunden, und zwar jeweils mit dem direkten Link zu den entsprechenden Normdaten in Wikidata, wo – falls bekannt und gewünscht – zusätzliche Daten, auch mehrsprachig, ergänzt werden können.
Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken!




Wie wir ja bereits berichtet haben, wird pandora sukzessive durch unsere neue Software athene, die auch auf Ruby on Rails basiert, ersetzt. Dabei kommunizieren die einzelnen Teile von athene über eine Schnittstelle mit pandora. Waren es bislang immer kleinere Einheiten, die ersetzt wurden, haben wir jetzt eine größere Umstellung vorgenommen. … mehr Informationen